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Streit um "Asbestrohre"

Hörbranz -  Vier Wochen vor der Gemeindewahl ist in Hörbranz ein Streit um Trinkwasserrohre entbrannt. Laut SPÖ-Spitzenkandidat Lukas Fink beziehen ein Teil der Hörbranzer Bürger ihr Trinkwasser über veraltete Asbestrohre. Nun fordert er ÖVP-Bürgermeister Karl Hehle dazu auf, diese Rohre zu ersetzen.

Die Diskussion hatte sich aufgrund der Tatsache ergeben, dass derzeit in der Gemeinde der Boden für Arbeiten an der Trinkwasserversorgung aufgerissen wird. Für Lukas Fink eine gute und preisgünstige Gelegenheit, alle Asbestrohre zu beseitigen. Bürgermeister Karl Hehle dagegen möchte die alten Rohre nur dort ersetzen, wo es notwendig sei. Noch intakte Rohre würden  im Boden verbleiben.

Laut Experten seien die alten Rohre nicht gesundheitsgefähdend -  Asbest wäre nur gefährlich, wenn es eingeatmet wird.

Dennoch möchte Fink die Hörbranzer Bürger – insbesondere die Betroffenen – informieren und Bürgermeister Hehle zu einer offenen Stellungnahme bewegen.

Im VN-Bürgerform meldete sich GR Lukas Fink folgendermaßen zu Wort:

Die Hörbranzer Bevölkerung -  im Besonderen die Betroffenen -  haben ein Recht zu erfahren, warum sie die veralteten und womöglich gesundheitsgefährlichen Asbestzementrohre zwischen Lochauerstraße und Hochstegstraße jetzt nicht kostengünstig austauschen wollen!

Sie handeln in dieser Sache nicht nur gegen die Vernunft, sondern auch gegen ihre eigenen Fraktionsmitglieder und missachten eine Entscheidung des Gemeindevorstandes! Der Beschluss, der Empfehlung der Experten zu folgen, war einstimmig!

  • Es gibt eine dringende Empfehlung sämtlicher Experten, die veralteten Rohre im Zuge der Grabungsarbeiten zu ersetzen!
  • In der Vorstandsitzung wurde einstimmig – also auch mit den Stimmen der ÖVP Gemeinderäte – beschlossen, dass der Empfehlung der Experten gefolgt werden soll!
  • Aufgrund dieser Sachlage wurden die Leitungsrohre vom Bauhof angeschafft!
  • Die Mehrkosten für die Verlegung belaufen sich aufgrund der vorliegenden Synergien auf etwa 2.000 Euro!
  • Sämtliche involvierte Personen können über die sachlich nicht nachvollziehbare Entscheidung des Bürgermeisters nur mehr den Kopf schütteln!

Herr Bürgermeister erklären Sie uns endlich die Beweggründe für diese jeder Vernunft widersprechenden Entscheidung – wir haben ein Anrecht darauf!

Mit freundlichen Grüßen
GR Josef Siebmacher

 

 

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