Eines muss man Dominic Heinzl neidlos zugestehen: Er hat die Society-Berichterstattung im TV verändert. Statt schmeichelweicher Gefälligkeitsinterviews machte er den frechen Auftritt mit der Kamera salonfähig und sich selbst zum Starreporter. Freilich hat das auch unangenehme Nebenwirkungen, wie der “Chili”-Präsentator Anfang März am eigenen Leib erfuhr. Weil: Die Konkurrenz arbeitet inzwischen mit den gleichen Methoden. Und plötzlich war es Heinzl selbst, der sich mit einer erbarmungslosen Kamera konfrontiert sah.
Schwarze Liste
Und das kam so: Am 1.3. hatte er via “Kurier” eine “schwarze Liste” von Promis veröffentlichen lassen, über die er in seinem ORF-Magazin nicht mehr berichten wolle. Unter anderem finden sich darauf Namen wie Jeannine Schiller, Isabella Meus, Mario-Max Schaumburg-Lippe, Nadja Abd el Farrag und … Richard Lugner.
Zwei Tage danach beobachtete eine aufmerksame Redakteurin des Puls 4-Society-Magazins “Pink” bei einer Veranstaltung im Wiener MAK, wie sich der Society-Hai angeregt mit dem angeblich in Ungnade gefallenen Baumeister Richard Lugner unterhielt. Also ließ sie die Szene mitfilmen und bat Heinzl anschließend zum Interview: “Ich wollte wissen, warum er seine Vorsätze so schnell über Bord geworfen hat.”
Quotentief
Der fand den Kameraüberfall allerdings alles andere als witzig. Die “Pink”-Reporterin: “Heinzls Redakteur wollte uns verbieten zu filmen. Es kam sogar zu Handgreiflichkeiten.” Die dünnhäutige Reaktion ist freilich verständlich: Wenn Heinzl jetzt etwas nicht brauchen kann, dann sind das Geschichten, die seinem Ruf schaden.
Denn die Quoten seiner mit viel Vorschusslorbeeren gestarteten Sendung befinden sich im Sinkflug. Vorläufiger Tiefpunkt: Am 4. März wollten “Chili” nur mehr 118.000 TV-Konsumenten sehen (Marktanteil: 5 Prozent!), die zuvor ausgestrahlte Sendung “Backstage” erreichte magere 99.000 Zuschauer. Kein Wunder, dass da die Nerven etwas blank liegen.
(Seitenblicke Magazin/Foto: Bubu Dujmic)
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