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"Ich muss nicht mehr arbeiten"

Was macht eigentlich Rainhard Fendrich? Er macht sich keine Sorgen. Er spürt zwar die Wirtschaftskrise, hat aber trotzdem ausgesorgt. Sagt er.
Bilder: Rainhard Fendrich
Fendrich vor Gericht

Er wirkt fröhlich und gelöst wie lange nicht. Was an jenem Abend bei der Musicalpremiere von “Ich war noch niemals in New York” auch daran lag, dass seine Lebensgefährtin Ina Nadine Wagler im Ensemble mitspielte. Mit ihr legte Rainhard Fendrich bei der anschließenden Feier im Ronacher noch weit nach Mitternacht ein flottes Tänzchen aufs Parkett.

Bescheidenes Leben

Zum Großteil ist die zurückgewonnene Entspanntheit des 55-Jährigen aber seinem neuen Lebensstil zuzuschreiben. “Ich brauche für mich selbst nicht mehr viel”, erzählt er, “und führe ein eher bescheidenes Leben.”

Rund 60 Konzerte habe er im vergangenen Jahr gespielt, darunter kleine, aber feine Liederabende. Allerdings nicht etwa aus monetären Gründen, wie er sagt: “So gesehen müsste ich eigentlich nicht mehr arbeiten. Ich habe genug Geld, das können Sie mir glauben. Ich mache jedoch auch weiterhin Musik, weil es mir ein Bedürfnis ist und Spaß macht.”

Konzerte für die Band

Darüber hinaus trage er aber auch die Verantwortung für seine vier Bandmitglieder, sagt Fendrich. Ein Umstand, den der Sänger sehr ernst nimmt: “Wenn ich keine Konzerte gebe, haben auch sie weniger Einnahmen.? Und die Wirtschaftskrise hat eben auch vor der Musikbranche nicht haltgemacht. Zusatzjobs für Musiker in ihren Genres sind immer schwieriger zu finden.

Brotlos wird Fendrichs Band aber so schnell nicht werden. Im Herbst kommt sein neues Album auf den Markt. Warum nicht schon früher? Und da ist sie wieder, Rainis neue Coolness: “Weil ICH es so will.”

(Isabella Großschopf/Foto: dapd)

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