Wasserleiche vor Clooneys Villa

Am Karfreitag trieb eine Frauenleiche im Comersee, direkt vor der Villa des Hollywood-Stars George Clooney in Laglio. Die Polizei veröffentlichte Fotos von der Leiche. Der Bruder der Toten erkannte seine Schwester wieder.

Bei der ersten Obduktion stellt der Gerichtsmediziner fest: Die junge Frau hatte Sex. Sie wurde mit Fäusten geschlagen, am Oberschenkel mit ­einem Messer verletzt. Ein stumpfer Gegenstand zertrümmerte den Hinterkopf. Schließlich wurde ihre Kehle mit einer groben Klinge durchtrennt und der Leichnam in den See geworfen.

Der Leichnam trieb etwa zwei Tage lang im Wasser, ehe er am Karfreitag in der Nähe der Villa Oleandra – Clooneys Wohnsitz – in Laglio ans Ufer geschwemmt wurde. Die Frau trug nur ihre Unterwäsche.

Ehemann gesteht Mord

Nur 48 Stunden nach dem Leichenfund wurde der Ehemann der Toten verhaftet. Polizeibeamte fanden das Handy der Toten und verräterische SMS. Der Ehemann legte ein Teilgeständnis ab.

Zu der Bluttat kam es am 25. März – aus Eifersucht, wie die italienische Polizei vermutet. Am 26. März begab sich der Ehemann in Begleitung seiner Mutter zur Polizeiwache. Er gaukelte den Beamten Besorgnis vor. Seine Frau habe am Abend zuvor das Haus verlassen und sei nicht mehr heimgekehrt. Er schickte vom Handy der Toten SMS an deren Angehörige: “Ich bin fortgegangen. Mir geht es gut. Sucht nicht nach mir.”

Der Schock in dem kleinen italienischen Dorf Castel San Pietro sitzt tief. Die Tote war Mutter eines siebenjährigen Buben, verheiratet, fromm und hilfsbereit. Behütet vom eigenen Clan, einer der größten Familien von Castel San Pietro.