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Umbau der Salzburger Osterfestspiele abgeschlossen

Salzburg - Der Umbau der in Malversationen geratenen Salzburger Osterfestspiele ist abgeschlossen: Bei einer außerordentlichen Generalversammlung wurden am Montag die entsprechenden Verträge unterschrieben.
Nun sind nur noch formale Schritte wie die Eintragung ins Firmenbuch notwendig, Anfang Juli wird die Gesellschaft dann die Geschäfte aufnehmen, teilte Landeshauptfrau Gabi Burgstaller in einer Aussendung mit.

Und so sehen die Osterfestspiele “neu” aus: Stadt, Land und die Salzburger Land Tourismus (SLT) halten an der neuen Gesellschaft je 20 Prozent, die Stiftung “Herbert von Karajan Osterfestspiele” 25 Prozent und der Verein der Förderer der Osterfestspiele 15 Prozent. Anfang Juli wird sich der Anwalt der Berliner Philharmoniker, Peter Raue, der die Geschäfte seit der Entlassung Michael Dewittes vorübergehend geführt hat, aus den Osterfestspielen zurückziehen, der pensionierte Wirtschaftskämmerer und ebenfalls interimistische Geschäftsführer Bernd Gaubinger und der geschäftsführende Intendant Peter Alward werden ab dann das Festival leiten.

Auch der Aufsichtsrat wurde heute neu bestellt. Das Land Salzburg nominierte den früheren SPÖ Chef Ex-LHStv. Wolfgang Radlegger, Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) wird die Stadt Salzburg vertreten, LAbg. Hans Scharfetter (ÖVP) die SLT. Für den Verein der Förderer wird Michael Berger-Sandhofer in das Gremium entsendet, für die Stiftung Eberhard von Koerber und für die Berliner Philharmoniker Intendantin Pamela Rosenberg.

Ebenfalls unterzeichnet wurde die Förder- und Finanzierungsvereinbarung. Diese sieht für die Geschäftsjahre 2012/13 bis 2016/17 eine jährliche Ausfallhaftung von insgesamt einer Mio. Euro vor, die auf Stadt, Land und den Tourismusförderungsfonds zu gleichen Teilen aufgeteilt wird. Sie wird aber erst geltend, nachdem auf die Reserven des Fördervereins – der 750.000 Euro Rücklagen behalten darf – zurückgegriffen wurde.

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