Im Haus der Familie Madlener wohnen neben Sabine, Michael und Danny unter anderem auch Daniel, Werner und Sven. Letztere drei sind die Vornamen der Architekten bzw. des Bauleiters. Daniel Ebenkofler, Architekt der Firma Regiohaus hat sich im Wohnzimmer verewigt, in dem er den Bauherren, anstelle einer riesigen Glasfassade zu der doch gut 70 Zentimeter hohen Brüstung riet. Heute sind wir froh darüber, erklärt Hausherr Michael Madlener, dahinter verschwinden Lowboard, Fernseher und Stereoanlage. Und augenzwinkernd fügt der 44-Jährige hinzu: Und hält der Film einmal nicht was er verspricht, ist das Fenster immer noch groß genug, um stattdessen den herrlichen Ausblick in den Wald zu genießen. Wie bei Ikea trägt die Brüstung jetzt seinen Namen. Und wenn Sabine ihren Mann beauftragt etwas zu holen, sagt sie: Es liegt drüben bei Daniel.
Auch Werner Kessler hat seinen Platz bekommen. Der Architekt und gute Freund der Familie hatte die Idee, die Stiege raumsparend als U zu konzipieren, was im Fachjargon zwei Viertel gedreht mit Podest heißt. Ursprünglich war ein gerader Stiegenverlauf im Wohnraum geplant. Dass die Stiege dennoch eine gewisse sichtbare Möbelfunktion hat, da wieder spielte Sven Priller, Bauleiter von Regiohaus, eine große Rolle.
Plötzlich waren wir nämlich mit der Sprossenlösung als Stiegengeländer nicht mehr glücklich, erinnert sich die 38-Jährige zurück. Da schlug der Bauleiter vor, ein Art Treppenhaus zu schaff en und dieses durch eine Mauer vom Wohnraum abzutrennen. Damit jedoch der gewünschte Sichtkontakt nicht verloren geht, wurde kurzer Hand ein Sichtfenster eingefügt. Doch bei Familie Madlener ist noch weit mehr anders als bei anderen. Nicht nur, dass sie beinahe einen Geschwindigkeitsrekord zwischen Grundstückskauf und Einzug in das Haus aufstellten. Es verging dazwischen exakt ein Jahr und ein Tag. Auch war ihre Herangehensweise an die Planung eine ganz andere. Sabine hatte nämlich ihre Traumküche bereits vor Jahren gefunden. Knallrot und knapp viereinhalb Meter lang. Als das Musterstück im Möbelhandel dann endlich zum Verkauf freigegeben wurde, schlug sie zu und lagerte das Objekt der Begierde ein. Das Haus wurde sozusagen um die Küche gebaut, scherzt die Hausfrau und Mutter, die auch als ausgezeichnete Sushi- Köchin bekannt ist. Doch nicht nur die Küche, auch das Grundstück war Liebe auf den ersten Blick. Es war das erste, das wir besichtigt haben, erzählen die beiden, jedes Mal, wenn wir ein anderes anschauten, fuhren wir danach nochmal her. In der Wanderschneise Richtung Dornbirn-Eschenau fühlte sich die junge Familie einfach wohl. Wir sind mitten in der Natur und doch nur zehn Minuten von der Innenstadt entfernt, sagt Sabine Madlener. Dass ihr Traumhaus ein Regiohaus wurde, hatte natürlich auch seine Gründe. Die Projektverantwortlichen haben gleich ihre innovativen Ideen eingebracht, berichtet Michael Madlener. Eine Entscheidung, die sie nicht bereuen, denn immerhin leben sie schon ein ganzes Jahr mit Daniel, Werner und Sven Seite an Seite. Und das ganz harmonisch.
DATEN & FAKTEN
Sabine und Michael Madlener mit Sohn Danny
Einfamilienhaus in Dornbirn
Wohnfläche: 138 m²
Grundstück: 400 m² plus nochmal 170 m² auf der anderen Straßenseite
Architektur: DI Daniel Ebenkofl er (Regiohaus) und DI Werner Kessler
Bauträger: Regiohaus
Planung: sechs Monate
Bauzeit: sec hs Monate
Energie: Gas, Heizkamin mit Holz und Solarkollektoren fürs Warmwasser
Konstruktion: Massivbau mit Vollwärmeschutz (d. h. 20 Zentimeter Dämmung und Dreifach-Verglasung). Die Bauherren haben sich für einen geschliffenen Estrich als Boden entschieden. Die Vorteile: Der Boden wird als angenehm und fußwarm empfunden. Zudem ist er sehr pflegeleicht. Die erdbraune Farbe wiederholt sich innen am Heizkamin. Das Haus ist ein zweigeschossiger Baukörper mit Satteldach.
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