Ein ganzes Netz molekularer Uhren in den verschiedenen Organen koordiniert im Körper Vorgänge wie Herzschlag, Temperatur, Schlafbedürfnis oder Hormonhaushalt. Kontrolliert werden alle diese Uhren von einem zentralen Taktgeber im Gehirn; er sorgt für die Synchronisation.
Die Forscher des Max-Planck-Instituts (MPI) für biophysikalische Chemie in Göttingen untersuchten, wie sich einzelne Uhren-Gene und innere Uhren der Organe bei Jetlag wieder an die neue Zeit anpassen. Das Ergebnis: Die Gene und Uhren der einzelnen Organe passen sich unterschiedlich schnell an.
Das heisst, dass das gesamte Räderwerk des Organismus bei einem Jetlag aus dem Rhythmus gerät. Eine Schlüsselrolle spielt dabei offenbar die Nebenniere. Schalteten die Forscher die Nebennieren-Uhr aus, passten sich Mäuse schneller an den verschobenen Tag-/ Nachtrhythmus an.
Die Forscher fanden einen Wirkstoff, mit dem sich die Innere Uhr in der Nebenniere vorübergehend ausschalten lässt. Erhielten die Mäuse zur richtigen Zeit vor dem Jetlag das Mittel Metyrapon, passten sich sie sich rascher an den verschobenen Tag-/Nachtrhythmus an. Nun sind klinische Tests beim Menschen geplant.
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