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Trommeln und hatschende Jodler

Walserherbst-Macher Dietmar Nigsch ist für Überraschungen allemal gut.
Walserherbst-Macher Dietmar Nigsch ist für Überraschungen allemal gut. ©Harald Hronek

Am 27. August startet in Raggal der “Walserherbst”- das steilste Festival in den Bergen.
(amp) Zum vierten Mal ermöglicht das biennale Kulturfestival “Walserherbst” mitten im Großen Walsertal überraschende Begegnungen mit zeitgenössischem Kunst- und Kulturschaffen. Das Programm des “Walserherbst 2010” spannt einen Bogen von Konzerten in klingenden Kirchen, Tanzabenden im “Sound der Heimat …”, Workshops und Mundart-Schreibwerkstätten über Figurentheater und musikalische Lesungen bis hin zu einer Fotoausstellung von Nikolaus Walter, dem Feldkircher Schwarz-Weiß Fotokünstler und Kinofilmen über das Reisen und die Gastfreundschaft. “Walserherbst”-Macher Dietmar Nigsch setzt einmal mehr auf Entschleunigung, etwa im Rahmen des “Hatsch”, einer singenden und jodelnden Fußwallfahrt von Bludenz übers Faschinajoch nach Damüls.

Kulinarische Schmankerl
Auch kulinarisch hat “das steilste Festival mitten in den Bergen”
einiges zu bieten: neben Biblischen Festmahlen mit Klezmer Musik kochen Walser Frauen und Männer am Holzherd, der Chor der Philippinischen Gemeinde in Vorarlberg bereitet Nationalgerichte und singt, die nomadische Gruppe AO& kocht über Wochen hinweg in temporär geöffneten Privathäusern. Das Wiener Kaffeehaus im Zelt und der Kochraum laden als “Orte der Gastlichkeit” zu Buch- und Dorfgesprächen, Musik und Küchengesprächen.
Außerdem wird der im Rahmen des Festivals am 3. September der “Duercube”, ein Stahlwürfel mit einem Kubikmeter vom Bregenzerwälder Aktionskünstler Alexander Dür vor den Augen des Publikums aus der Pendelbahn 210 Meter in die Tiefe fallen und der Biosphärenpark Großes Walsertal sein zehnjähriges Bestehen mit Musik und Tanz begehen.

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