Vier von fünf Unternehmensgründer mit Migrationshintergrund (79 Prozent) wollen unabhängig sein, “lieber Chefs sein als einen Chef haben”, 16 Prozent wollen sich ein besseres Einkommen schaffen. Nur 16 Prozent nennen Arbeitsmarktrestriktionen als Motiv, sich selbstständig zu machen, ergab die detaillierte Befragung von 43 Firmen.
Die migrantischen Unternehmensgründer sind beim Start im Schnitt deutlich unter 40 Jahre alt und gut ausgebildet: 26 Prozent mit abgeschlossenem Studium, 21 Prozent mit Matura und 19 Prozent mit Meisterprüfung. Sie sind auch bei weitem nicht auf Migranten als Kunden fixiert: Nur 14 Prozent konzentrieren sich auf Zuwanderer, 30 Prozent sehen sich als Versorger der Österreicher, 35 Prozent sprechen bewusst einen Kundenmix an, 14 Prozent orientieren sich international.
Das spiegelt sich auch in den Kooperationen mit anderen Firmen: Nur 27 arbeiten vorrangig mit anderen Ethno-Firmen zusammen, 35 Prozent hingegen nur mit österreichischen. 14 Prozent haben da wie dort Partner – ein Fünftel hat keine Kooperationen.
Von den befragten Unternehmern beschäftigten 85 Prozent Mitarbeiter – davon zwei Drittel sowohl Österreicher als auch Migranten. 12 Prozent bilden Lehrlinge aus.
Während im Berufsleben der Unterschied zu “autochthonen” (eingesessenen) Österreichern gering ist, sieht dies privat doch anders aus, schränkt Gregorits ein: Migranten sind in vor allem in ihrer Community vernetzt und daher nicht so stark in die österreichische Gesellschaft eingebettet.
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