Der Star des “Winterfestivals 2010” ist die britische TruppeThe Tiger Lillies mit ihrer “Freakshow“. Sie werden während der gesamten Festivalzeit im 550 Besucher fassenden Theaterzelt 35 Vorstellungen geben und sollen 18.000 Besucher in den Salzburger Volksgarten locken. Dann gibt es eine Art “Best of” der National Circus School Montreal. Laut Winterfest-Impresario Georg Daxner werden dabei sechs Absolventen dieser Schule ihre spektakulärsten Kunststücke vorführen (26. November bis 5. Dezember).
“Diese jungen Zirkuskünstler haben als einzige eine ‘Carte Blanche’ bekommen, ich kenne das Stück mit dem Titel ‘Ich bin’ selbst noch nicht. Aber nach allem was ich von dieser Schule kenne, aus der auch der weltweit erfolgreiche ‘Cirque du Soleil‘ hervorgegangen ist, wird das atemberaubend”, so Daxner, der betont, an Performances wie “Cirque du Soleil” nicht interessiert zu sein. “Dieser Zirkus ist toll, aber er ist eine Show mit Doubles. Beim Winterfest gibt es nur Arbeiten eingeschworener Zirkusgruppen, die allesamt eine durchgehende Geschichte zu erzählen haben.”
Im Anschluss an die Kanadier kommt die achtköpfige GruppeCie Akoreacro. Diese Zirkusleute stammen aus Frankreich, sind aber vor allem in Russland ausgebildet und vertreten die russische Zirkus-Schule. Das Stück heißt “Pfffffff” und es geht in dieser extrem akrobatischen Performance um Männer und ihren eklatanten Frauenmangel (8. bis 20. Dezember). Im kleineren, 390 Besucher fassenden Zirkuszelt wird das französische Duo Cirque Aital ihr “entzückendes Familienstück” namens “La Piste La” aufführen (27. Dezember bis 6. Jänner), und im ganz kleinen, gerade einmal 49 Besucher fassenden Zelt spielt der Escarlata Cirkus aus Spanien sein sarkastisch-humorvolles Stück über kulinarisch-köstliche Grausamkeit mit dem Titel “Devoris Causa“.
Damit aber nicht genug, im Winterfest 2010 gibt es im zehnten Jahr auch das sogenannte Spiegelzelt, ein aus dem Holland des Jahres 1908 stammendes, verglastes Jugendstilzelt. Dort werden von 26. November bis 2. Jänner Bands, Theatergruppen und Musik-Performer aus Salzburg und darüber hinaus zu erleben sein, darunter Karl Merkatz mit seinem Märchenprogramm, Beni Schmid mit dem Diknu-Schneeberger-Trio, Erika Stucky, The Merry Poppins, das OENM, “Geile Gedichte” mit Musik, oder eine Tango-Performance zum Mitmachen.
“Wenn das Salzburger Publikum dabei ist und alles klappt, dann wird das Winterfest nicht nur heuer zum Festival erweitert, sondern soll auch in den kommenden Jahren mehrere Programme parallel anbieten”, erläuterte Daxner, der heuer erstmals mehr als eine Mio. Euro umsetzen wird. Die Subventionen seien geringer als 100.000 Euro, Sponsoren steuerten 150.000 Euro bei, der Rest müsse aus den Eintritten kommen. Diese kosten von zehn Euro (Spiegelzelt) bis 36 Euro für die großen Zirkus-Performances. Das Winterfest bietet für kurze Zeit ein sogenanntes “Vorhang auf Ticket” um 22 Euro an, der 5-Stücke-Pass kostet 110 Euro und das Kombi-Ticket für zwei Vorstellungen ist um 54 Euro zu haben.
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