Roland Lehner von der Burghauptmannschaft Österreich übergab den Karl Schwanzer-Bau, der seit 2008 nach Plänen von Adolf Krischanitz saniert und adaptiert wird, an Belvedere-Direktorin Agnes Husslein-Arco. Während der zweiten Bauphase werden die Innenräume “entsprechen den Ansprüchen eines zeitgemäßen Museums- und Ausstellungsbetriebs ausgebaut”, wie es in einer Aussendung heißt. “Die nun im Auftrag des Belvedere auszuführenden Arbeiten beginnen mit der Einbringung der Isolierung und des Estrichs im zukünftigen Wotruba-Depot.” Im Herbst 2011 soll das neue 20er Haus eröffnet werden.
Von den bisherigen Baukosten in der Höhe von 15 Millionen Euro hat das Wirtschaftsministerium 11,3 Millionen Euro übernommen. “Investitionen in unser kulturelles Erbe sind gut angelegt, es zählt zu den größten Schätzen Österreichs”, betonte Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner. “Museen wie das 20er Haus fördern nicht nur die Kunst, sondern eröffnen uns auch im Tourismus neue Chancen.”
In der ersten Bauphase wurde die unterirdisch gelegene Nutzfläche von 1.100 Quadratmetern auf 5.000 Quadratmeter erweitert. Weiters wurden die Dach- und Fassadenflächen, die Stahltragwerkskonstruktion sowie die Ver- und Entsorgungseinrichtungen saniert und zwei Flucht-Stiegenhäuser eingebaut. Künftig soll hier nicht nur der Nachlass von Fritz Wotruba, sondern auch die Artothek des Bundes untergebracht werden. Deren Gesamtbestand umfasst derzeit rund 34.000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst.
Den von Karl Schwanzer für die Weltausstellung in Brüssel 1958 entworfenen und später nach Wien transferierten Pavillon bespielte lange das Museum Moderner Kunst. Seit 2002 gehört der Bau zum Belvedere.
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