Kirchenpfleger abgeschoben

Drei Jahre lang arbeitete Daajav Judger aus der Mongolei in der Pfarre St. Gallenkirch mit. Jetzt wurde er mit Frau und Kind in seine Heimat abgeschoben. “Jeden Dienstag Vormittag”, erzählt Pfarrer Eberhard Amann, “kam der Mann, der mit seiner Familie in Röns wohnte, nach St. Gallenkirch und half in der Pfarre mit. Zu meiner vollsten Zufriedenheit.” Der Mann aus der Mongolei half im Winter dabei, die Kirche und den Vorplatz vom Salzschnee zu reinigen. Im Sommer pflegte er die Landschaft rund um das Pfarrzentrum und unterstützte den Pfarrer bei seiner Kleintierzucht. Obwohl Buddhist hatte Daajav Judger keine Berührungsängste mit dem Christentum und zeigte große Ehrfurcht vor allen Lebewesen. Erstaunt war der junge Mongole, dass ein Pfarrer mit 80 Jahren noch körperliche Arbeit leiste. In der Mongolei widmeten sich Männer ab 50 Jahren vor allem der Ruhe. Pfarrer Eberhard Amann versucht zusammen mit der Flüchtlingshilfe der Caritas eine Abschiebung der Familie zu verhindern. Doch vergeblich. Der Asylantrag wurde abgelehnt und die Familie in die Mongolei abgeschoben. Zum Abschied überreichte Daajav dem Pfarrherrn kleine Geschenke und versprach über das Internet mit ihm in Kontakt zu bleiben.
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