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Magna kämpft um Autodesigner Pininfarina

Magna ist nicht der einzige Kauf-Interessent für den italienischen Autodesigner Pininfarina. Im Rennen sind auch China und Russland.
Nach Angaben der römischen Tageszeitung “Il Messaggero” (Donnerstagausgabe) sind auch die indischen Konzerne Bajaj Auto und Mahindra sowie aus China BAIC, JAC und Brillance Auto interessiert. Der Verkauf von Pininfarina soll bis 31. Dezember erfolgen. Die Fachzeitschrift “Automotive News Europa” hatte am Mittwoch über das Interesse der Magna für Pininfarina berichtet. Demnach könnte Pininfarinas Know-how die Palette von Dienstleistungen erweitern, die Magna Steyr in Graz anbietet.

Rom. Pininfarina bestätigte Interessenerklärungen seitens internationaler Gruppen. Das Turiner Unternehmen war von der Mailänder Börsenaufsichtsbehörde Consob aufgerufen worden, Medienberichte über seine Verkaufspläne zu bestätigen, nachdem die Gerüchte über Magnas Interesse an Pininfarina die Aktien des italienischen Konzerns an der Mailänder Börse am Mittwoch in die Höhe getrieben hatten. Die Pininfarina-Aktien legten am Mittwoch um 22,3 Prozent auf 3,51 Euro zu.

Der Vizepräsident für den europäischen Markt von Magna, Dieter Althaus, bestätigte nach Angaben der Mailänder Wirtschaftstageszeitung “Sole 24 Ore” das Interesse seines Unternehmens für Pininfarina. “Diese Art von Akquisition könnte der Entwicklung unserer Gesellschaft vor allem im Bereich Engineering dienen”, so Althaus.

Pininfarina musste eine Zeit lang um seine Zukunft kämpfen und bekommt nach wie vor die Krise auf dem Automarkt zu spüren. In den ersten drei Quartalen 2010 meldete das piemontesische Unternehmen Verluste von 33 Mio. Euro, im Vergleichszeitraum 2009 waren es 18 Mio. Euro gewesen. Der Konzern, der bei Experten für das wohl eleganteste Styling der gesamten Automobilindustrie steht, ist fest in der Hand der gleichnamigen Familie.

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