Der Handlungsbedarf werde durch eine durchschnittliche Fertilitätsrate von nur 1,4 Kindern pro Frau und ein durchschnittliches Gebäralter von bereits fast 30 Jahren ersichtlich. “Aus Sicht der Industrie gibt es daher drei wesentliche Handlungsfelder: Vielfalt, Wahlmöglichkeiten und Verantwortung von Frauen und Männern müssen auch künftig unterstützt werden.” Ein wichtiger Schritt dazu sei mit der Einführung des einkommensabhängigen Kindergeldes gelungen, sagte der IV-Präsident.
“Finanzielle Leistungen allein lassen allerdings weder die Geburtenrate wachsen, noch Familie und Beruf leichter vereinbaren. Im Zusammenhang mit Vereinbarkeit und Gleichstellung kommt der Verfügbarkeit von geeigneten Kinderbetreuungseinrichtungen entscheidende Bedeutung zu”, sagte Sorger. Aus Sicht der Industrie gelte es daher, die Kinderbetreuungseinrichtungen in Österreich “verstärkt auszubauen und flexibler zu gestalten”.
Drittens seien traditionelle Gesellschaftsmuster in Österreich ausgeprägter als im europäischen Durchschnitt. “Das Bedürfnis einer nachhaltigen Veränderung von Rollenbildern und Lebensmodellen in der Gesellschaft sowie einer Förderung einer partnerschaftlichen Aufteilung von Betreuungspflichten ist noch lange nicht gestillt”, erklärte der IV-Präsident. Daher sei auch das Aufbrechen von traditionellen Rollenbildern sowie die Schaffung von Anreizen für Männer, in Karenz oder Pflege-Urlaub zu gehen, ein wichtiger Baustein zur Verbesserung von Vereinbarkeit von Familie und Beruf. “Insbesondere wird dadurch ein konkretes Angebot für Unternehmen geschaffen, aktives Management von Vereinbarkeitslösungen umzusetzen, damit bessere Rahmenbedingungen für Väterkarenz zu schaffen und in Folge die familiären Verpflichtungen partnerschaftlicher zwischen Frauen und Männern aufzuteilen.”
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