Während Griechenland nicht nur durch die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise in eine haushaltspolitische Schieflage geraten sei, seien die Probleme Irlands durch die Banken des Landes verursacht worden, sagte Salgado. Der spanische Bankenrettungsfonds sei jedoch ausreichend, um das Finanzsystem des südeuropäischen Landes auch im Falle größerer Verluste zu stützen. Von den bereitgestellten 99 Mrd. Euro seien bisher nur 11 Mrd. Euro in Anspruch genommen worden. Im Zuge der Eurokrise war auch Spanien an den Finanzmärkten unter Druck geraten.
Obwohl die Regierung in Madrid wiederholt beteuerte, keine internationalen Hilfen zu benötigen, stiegen die Zinsen für spanische Staatsanleihen auf Rekordstände. Spanien kämpft mit einem Haushaltsloch und einer lahmenden Wirtschaft. Die Banken des Landes sitzen seit dem Platzen der spanischen Immobilienblase zudem auf hohen Schulden.
Die Finanzminister der Euro-Zone treffen sich am Montag inmitten der Sorgen um die Zukunft der europäischen Gemeinschaftswährung in Brüssel (17.00 Uhr). Zu dem Treffen kommt auch der Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn. Erst vor rund einer Woche hatten die EU-Finanzminister einem rund 85 Milliarden Euro schweren Hilfspaket für Irland aus dem EU-Rettungsfonds zugestimmt, an dem auch der IWF beteiligt ist. Sollten Spanien und womöglich auch das ebenfalls als Wackelkandidat geltende Portugal ebenfalls Finanzhilfen benötigen, würde dies die Krise des Euro weiter verschärfen.
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