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Deutscher betrog oberösterreichischen Viehhändler um 350.000 Euro

Ein 53-jähriger deutscher Viehhändler hat einen 36-jährigen Kollegen aus dem Bezirk Grieskirchen in Oberösterreich um 350.000 Euro betrogen. Er kassierte von April bis September 2008 Verkaufserlöse von 641 Tieren und gab diese nicht weiter, berichtete die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung am Montag.

Der Deutsche erstand bei dem Oberösterreicher laufend Tiere, hauptsächlich Kälber, und verkaufte diese weiter. Eigentlich sollten die Abnehmer direkt an den Österreicher zahlen, doch der 53-Jährige kassierte selbst. Anfangs lieferte er das Geld bei seinem 36-jährigen Kollegen ab. Doch dann verzögerte er die Zahlungen und stellte diese schließlich ganz ein. Alle Bemühungen des 36-Jährigen sein Geld zu erhalten blieben erfolglos.

Die Polizei fand heraus, dass der Deutsche wegen gleichartiger Straftaten in seinem Heimatland bereits vorgemerkt sei. Ein weiterer Geschädigter erstattete im September Anzeige wegen Betrugs in München. Der Schaden in diesem Fall betrage 130.000 Euro. Der 53-Jährige streite alles ab. Ein Festnahmeantrag werde geprüft.

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