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Mord in Hietzing: Anklageschrift liegt vor

Für den Prozess im Mordfall in Hietzing gibt es noch keinen Termin.
Für den Prozess im Mordfall in Hietzing gibt es noch keinen Termin. ©APA
Im Fall des 22-Jährigen Philipp K., der im Juli 2010 in Wien-Hietzing seine Ex-Freundin erstochen und zerstückelt haben soll, liegt nun die Anklageschrift vor. Beantragt wird die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.
Bilder vom Tatort
Durch Gutachten belastet
Ex-Freundin zerstückelt
Mutmaßlicher Mörder gefasst

Im Mordfall Philipp K. liegt seit heute, Donnerstag, die Anklageschrift vor. Darin wird dem 22-Jährigen vorgeworfen, in der Nacht auf den 2. Juli 2010 in Wien-Hietzing seine Ex-Freundin Stefanie P. (21) erstochen und anschließend zerstückelt zu haben. Leichenteile wurden in Müllcontainern entsorgt. Die Staatsanwaltschaft beantragt die Einweisung K.s in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

200 Messerstiche bei Mord

Die bestialische Tat – die Tote wies rund 200 Messerstiche bzw. -schnitte auf – wird in der Anklageschrift detailliert beschrieben. Außerdem wurde dem 22-Jährigen eine schwere Persönlichkeitsstörung (“hochgradig auffällige Persönlichkeitsstruktur”) attestiert, die allerdings eine Unzurechnungsfähigkeit nicht aufhebe. Darüber hinaus sei bei Philipp K. von einer “statistisch über das Risiko der Normalbevölkerung hinausgehenden, allgemein erhöhten Wahrscheinlichkeit für das Verüben von sexuellen Straftaten auszugehen”, hieß es laut Anklageschrift in einem Gutachten.

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