Beide Fruchtsaftproduzenten bezeichnen Libyen als für sie traditionell guten und wichtigen Markt. Eigenes Personal wird nicht beschäftigt, man arbeite mit Vertriebspartnern zusammen. “Wir verkaufen seit 40 Jahren Fruchtsaft nach Libyen”, sagte Pfanner, der den im nordafrikanischen Staat erzielten Umsatz mit einer Million Euro bezifferte. Das sei “gut”, sagte Pfanner, der zur Einordnung der genannten Zahl aber auch auf den Gesamtjahresumsatz seines Unternehmens von 235 Mio. Euro verwies. Rauch-Firmensprecher Daniel Wüstner gab keine Zahlen bekannt.
Vor einer Woche hätten seine Vertriebspartner in Libyen noch signalisiert, dass alles in Ordnung sei, so Pfanner. Als er aber gestern, Montag, mit ihnen telefoniert habe, “da waren sie verunsichert”, sagte der Fruchtsaftproduzent. Überhaupt sei eine Verunsicherung in der ganzen arabischen Welt spürbar. “Persönlich glaube ich, dass der Hauptauslöser für die Unruhen die starke Preissteigerung bei den Lebensmitteln sind”, stellte Pfanner fest. Massen von Personen hätten mit ihrem geringen Lohn kein Auskommen mehr.
Weder Pfanner noch Rauch wollten mutmaßen, wie sich die allgemeine und die wirtschaftliche Situation in Libyen entwickeln bzw. welche Auswirkungen für sie zu befürchten sind. “Das wäre unseriös. Das Bild ist für uns alle sehr unübersichtlich”, sagte Wüstner. (APA)
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