Es enthielt zudem urtümliche Lebewesen. Das internationale Team präsentierte den sensationellen Fund aus den Minen des Witwatersrand Basins im Fachmagazin “Chemical Geology”.
Leipzig. “Das ist schon ein ganz besonderes Wasser”, sagte Johanna Lippmann-Pipke vom Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf am Dienstag. Es sei in drei Kilometern Tiefe gefunden worden. Die Mikroorganismen darin kämen ohne Licht und organische Nährstoffe aus. Es handle sich vermutlich um Lebensformen, wie sie zuerst den Planeten Erde besiedelt haben.
Um das Alter zu bestimmen, wurden die Inhaltsstoffe analysiert. Besonders der Gehalt des Edelgases Neon sei sehr aufschlussreich, erläuterte Johanna Lippmann-Pipke. “Wenn das Wasser sehr lange im Gestein ist, ohne mit der Atmosphäre in Berührung zu kommen, verändert es sich.” Das Neon gelange aus dem Gestein ins Wasser. “Das heißt, je länger das Wasser dort ist, desto stärker wird das Neon-Signal.” Das nun analysierte Wasser habe das stärkste jemals gemessene Neon-Signal. Es deute auf ein Alter von zwei MilliardenJahren hin.
Das Team mit Wissenschaftern aus den USA, Kanada, Deutschland und Südafrika forscht schon seit über einem Jahrzehnt in Südafrika. Es sei möglich gewesen, die Minenbetreiber als Partner zu gewinnen, um “Leben in extremen Gegenden” – so der Titel des Projektes – zu erforschen. Es gebe nirgendwo sonst die Möglichkeit so tief vorzudringen, erklärte Lippmann-Pipke, die in der Forschungsstelle des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf arbeitet.
(APA)
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