AA

Grödig gewinnt bei Lieblingsgegner St. Pölten mit 2:1

Nach zwei Niederlagen in Folge zum Frühjahrsstart gewann SV Grödig beim SKN St. Pölten etwas glücklich mit 2:1. Gegen die Niederösterreicher spielen die Salzburger allerdings auch besonders gerne, feierten in nunmehr sechs Duellen drei Siege, bei drei Unentschieden.

Sechs Tage vor dem Spatenstich zum neuen, 8.000 Zuschauer fassenden, St. Pöltner Stadion – das im Juni 2012 eröffnet werden soll – fanden sich gerade Mal 950 Zuschauer auf dem Voith-Platz ein, um die Partie des SKN gegen SV Grödig live mitzuerleben. Allerdings hatten weder die Niederösterreicher (zwei Spiele, ein Punkt) noch die Salzburger (zwei Spiele, null Punkte) im Frühjahr Werbung dafür gemacht.  Das Spiel nahm auch nur langsam Fahrt auf. St. Pölten bestimmte in der ersten halben Stunde das Geschehen, konnte aber kein Kapital daraus schlagen (die beste Chance vergab Michael Wojtanowicz), während Grödig den ersten gefährlichen Konter gleich mit einem Treffer durch Mersudin Jukic zur 1:0-Führung abschloss. Danach änderte sich zunächst nichts am Geschehen: St. Pölten kombinierte besser, blieb vor dem Tor aber erschreckend harmlos.

Nach der Pause klappte bei St. Pölten gar nichts mehr. Die Grödiger bekamen mehr Spielanteile, vermochten den an vorderster Front stürmenden Diego Viana (Jukic spielte etwas zurückhängend) jedoch nicht in eine gute Position zu bringen. St. Pöltens Trainer Martin Scherb brachte dann nach etwas mehr als einer Stunde die Offensivkräfte Georg Gravogl (für Mirnes Becirovic) und Arno Kozelsky (für Florian Zellhofer). Kozelsky war es dann auch, der die erste Torchance der Gastgeber in der zweiten Hälfte verwertete, und eine Freistoß-Flanke von Kapitän Jochen Fallmann zum 1:1-Ausgleich einköpfte. Als St. Pölten folglich Oberwasser zu bekommen schien, schlug wie aus heiterem Himmel Grödigs Altstar Herwig Drechsel zu und verwandelte einen Corner mit links direkt zum 2:1.

St. Pöltens ansonst umsichtiger Torhüter Christoph Riegler faustete ins Leere. In der Schlussminute hätte Viana sogar noch auf 3:1 erhöhen können, verzog aber den Flachschuss. Damit bleibt St. Pölten der Lieblingsgegner von Grödig – gegen die Niederösterreicher konnten die Salzburger in den letzten drei Jahren von sechs Partien drei gewinnen, bei drei Unentschieden.

 

Erste Liga (24. Runde):

SKN St. Pölten – SV Grödig 1:2 (0:1)

St. Pölten, Voith-Platz, 950 SR: Bernd Eigler

Torfolge: 0:1 Jukic (25.), 1:1 Kozelsky (74.), 1:2 Drechsel (82., Direktcorner)

St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rödl, Lenko – Hofbauer, Fallmann, Zellhofer (63. Kozelsky), Becirovic (63. Gravogl) – Wojtanowicz, Fröschl

 

Grödig: Eisl – Grasegger, Winkler, Karner, Riedl – Krammer, Hattenberger, Drechsel (86- Perlak), Schubert – Viana (92. Jonathan), Jukic (64. Ouedraogo)

Gelbe Karten: Hofbauer (36. Foul), Lenko (44. Foul), Fallmann (82. Kritik); Karner (49. Foul), Riedl (73. Handspiel), Hattenberger (77. Foul)

Die Besten: Popp, Hofbauer bzw. Karner, Jukic, Drechsel

Thomas Schöpf

  • VOL.AT
  • Magazin Sport Fussball
  • Grödig gewinnt bei Lieblingsgegner St. Pölten mit 2:1