Wir waren gezwungen, den Listenpreis für den Handel per 1. März zu erhöhen, sagt Mohren-Marketingleiter Markus Hämmerle. Konkret haben die beiden größten Brauereien des Landes den Preis um jeweils vier bis fünf Prozent je nach Produkt erhöht. So kostet beispielsweise eine Kiste Mohren Piff durchschnittlich 11,40 Euro statt bisher 10,80 Euro. Die Preisanpassungen hätten mehrere Gründe gehabt, wie Hämmerle gegenüber den VN erklärt.
Die Kostenstruktur für die Brauereien hat sich seit 2009 zugespitzt, sagt er. Auch wenn die Mohrenbrauerei lokale Produkte kaufe, könnten auch diese nicht losgelöst von internationalen Markt-Trends betrachtet werden. So sei etwa der Preis für Malz um bis zu 35 Prozent nach oben gegangenen, insgesamt sei die Brauerei mit höheren Rohstoffpreisen in der Größenordnung von 15 Prozent konfrontiert.
Abseits der Rohstoffpreise sei auch der Aufwand für die Logistik deutlich gestiegen. Sprit ist laut Hämmerle seit 2009 um 14 Prozent teurer geworden. Ein Teil unseres Jobs ist es eben auch, das Bier an den richtigen Ort zu bringen. Und diese Kosten bekommen auch wir zu spüren, betont der Marketing-Chef. Fohrenburg-Geschäftsführer Hans Steiner schließt an: Hauptgrund waren für uns die Kostensteigerungen im Bereich Energie. Verpackungen haben sich genauso wie der Transport massiv verteuert. Werden dieser Logik folgend auch die Preise für die Gastronomie steigen? Das wird auch dort notwendig sein. Eine Anpassung wird voraussichtlich im Frühjahr vorgenommen ungefähr in derselben Größenordnung, sagt Hämmerle.
Ähnlich die Pläne beim Oberländer Mitbewerber: Unsere neuen Preislisten für die Gastronomie gehen noch diese Woche an die Kunden mit Wirksamkeit 1. Mai, sagt Steiner. Vonseiten der Mohrenbrauerei hoffe man, dass sich der Trend an den Rohstoffmärkten nicht weiter verschärfen wird. Das war jetzt ein notwendiger Schritt. Aber wir hoffen nicht, dass wir das so schnell wiederholen müssen, sagt er. In den kommenden 24 Monaten sei jedenfalls keine weitere Anpassung in Planung sofern sich die Marktsituation nicht drastisch verschlechtere. Auch Fohrenburger will in den kommenden Monaten keine weiteren Preissteigerungen vornehmen.
Nur: Wenn man mit den Lieferanten spricht, ist es derzeit schwer einzuschätzen, wie sich die Dinge entwickeln, sagt Steiner. Wir hoffen, dass der Plafond mittlerweile erreicht wurde. Die Kostensteigerungen, die aufgetreten sind, mussten wir aber weitergeben. Das wäre für uns anders nicht möglich gewesen. Auch andere Brauereien in Österreich etwa Ottakringer in Wien haben aufgrund der Rohstoffteuerung die Preise bereits erhöht.
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