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99 Tote bei Hubschrauberabsturz

Die Zahl der Todesopfer beim Absturz eines russischen Militärhubschraubers in Tschetschenien ist am Dienstag auf 99 gestiegen.

33 Soldaten wurden beim folgenschwersten Absturz eines Hubschraubers in der russischen Luftfahrt verletzt, berichtete das staatliche Fernsehen.

Die Absturzursache war auch am Tag danach ungeklärt. Die Strafbehörden leiteten Ermittlungen wegen Mordes und eines terroristischen Anschlags ein. Als Ursache wird aber auch ein technischer Defekt für möglich gehalten. Die Maschine stürzte kurz vor dem Ziel in ein Minenfeld.

Der Hubschrauber vom Typ Mi-26 sollte 132 Soldaten von Mosdok nach Chankala bringen, einer Kaserne in der Nähe der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Der Mi-26 gilt zwar als der größte Transporthubschrauber der Welt, ist aber nur für 82 Personen ausgelegt. Die fünf Besatzungsmitglieder überlebten den Absturz.

Der Absturz fällt in eine Zeit verstärkter Angriffe tschetschenischer Separatisten. Einige Beobachter vermuten, dass die Rebellen Russland so zur Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen zwingen wollen. Nach zwei Kriegen in den Jahren von 1994 bis 1996 sowie seit 1999 haben sich die Kaukasus-Nationalisten zum Guerillakampf in die Berge zurückgezogen.

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