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90 Gemeinden in NÖ verloren Geld bei Spekulationen

Internationale Finanzkrise schwächt auch Gemeinden
Internationale Finanzkrise schwächt auch Gemeinden ©APA (epa)
90 Gemeinden in Niederösterreich sollen im Zuge der Finanzkrise bei spekulativen Geschäften Verluste eingefahren haben. Wie die Tageszeitung "Der Standard" berichtete, würden nun manche Kommunen behaupten, "dass man nicht ausreichend über Risiken informiert worden sei".

Wie hoch der Einsatz für das Pokern an den Finanzmärkten in Summe war, sei nicht bekannt, so die Tageszeitung.

“Der Standard” nannte auch einige Beispiele von Gemeinden, die ein Minus hinnehmen hätten müssen. Göstling a. d. Ybbs (Bezirk Scheibbs) soll mit Zins-Swaps heuer quartalsweise 150.000 Euro verloren haben, Retz (Bezirk Hollabrunn) 320.000 Euro, in Hofamt Priel (Bezirk Melk) sollen aus Fremdwährungs- und Devisentermingeschäften sowie Immobilienaktien bis zu 2 Mio. Euro Buchverlust entstanden sein, so die Tageszeitung.

Insgesamt rund 90 Gemeinden hätten sich ans Land Niederösterreich um Hilfe gewandt. Rund 50 davon sollen mit Raiffeisen Geschäfte gemacht haben, aber auch andere Banken hätten ähnliche Produkte an Gemeinden “verhökert”, so “Der Standard”. Einem Sprecher der Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien zu Folge gebe es “keine akuten Problemfälle mehr”, hieß es in der Tageszeitung.

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