Die sterblichen Überreste sollen an die Angehörigen weiter geleitet werden, sagte der Vorstandschef der Fluggesellschaft Kenia Airways, Titus Naikuni, in Nairobi.
Er appellierte an die Familien der Opfer, Geduld zu bewahren. Die Identifizierung der Toten gestalte sich äußerst schwierig, sagte Naikuni. Bei dem Absturz der Boeing 737-800 kurz nach dem Start sind am Samstag früh alle 105 Passagiere und die 9 Besatzungsmitglieder nach Aussagen von Rettungskräften ums Leben gekommen.
Gerichtsmediziner aus Kenia und Großbritannien sollen die Behörden in Kamerun unterstützen. Seit Montag sammeln Helfer im Mangrovensumpf nahe dem Ort Mbanga Pongo Leichenteile, Gepäckstücke und Trümmer aus dem Schlamm. Der Versuch, Wasser abzupumpen und die im Boden versunkene Maschine frei zu legen, ist bislang misslungen.
Die kamerunische Regierung hat unterdessen offiziell eine Untersuchung der Unfallursache eingeleitet. Kanadische Experten sollen dabei die Führung übernehmen, forderte Kenias Regierung. Da sich europäische und US-amerikanische Flugzeughersteller im Wettbewerb befänden, könne Kanada eine neutrale Rolle spielen, sagte Kenias Regierungssprecher.
Kenias Präsident Mwai Kibaki hat für den nächsten Montag einen nationalen Trauertag angeordnet.
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