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80 Jahre Zweiter Weltkrieg: Vorarlberger Zeitzeugen berichten - Teil 1

©Quelle: VOL.AT/Zerlauth
Vor 80 Jahren fand der schrecklichste und prägenste Krieg der Menschheit statt: der 2. Weltkrieg. Im ersten Teil der VOL.AT Serie spricht Mittelschullehrer Burkhard Reis mit Josef Stadler, einem Schwarzacher der im Krieg einen Arm verlor.
Alle Zeitzeugen im Interview

Während des 2. Weltkrieges wurden etwa 35.000 Männer aus Vorarlberg in die deutsche Wehrmacht eingezogen. Von ihnen starben 13.580 im Krieg oder an den Folgen, 2.000 Vorarlberger galten als vermisst. Rund 20.000 Vorarlberger kehrten zurück – heute, 73 Jahre nach Kriegsende, gibt es fast keine Zeitzeugen mehr, die von ihren Erinnerungen als Soldaten im 2. Weltkrieg erzählen können.

Das damalige Soldbuch von Josef Stadler. © Burkhard Reis

Um persönliche Eindrücke der Kriegsgeneration zu erhalten, hat Mittelschullehrer Burkhard Reis in den Jahren 2007 und 2008 Interviews mit ehemaligen Soldaten auf Video aufgezeichnet. Im Oktober 2009 zeigte der Kulturkreis Wolfurt die Film-Sequenzen im Vereinshaus. Um die Video-Dokumente allen Interessierten zugänglich zu machen, wurden im September 2018 insgesamt 15 gekürzte Ausschnitte mit einer Dauer zwischen zwei und zehn Minuten auf youtube veröffentlicht. Im Vordergrund der Interviews stehen persönliche Erinnerungen. Die Themen sind breit gestreut: Schuld am Tod von Kameraden, Verwundung, Verstümmelung, Strapazen, Denunzierung, Hunger, Albträume als Folge der Erlebnisse, das tägliche Sterben an der Front, die Wahrnehmung als Soldat und viele weitere Themen bilden Inhalte der Videos.

(Red.)

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