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80 Automaten bei Glücksspiel-Razzia in OÖ. beschlagnahmt

Neben Strafen für die illegalen Automaten dürfte vielen betroffenen Wirten nun auch Ärger mit dem Finanzamt ins Haus stehen.
Neben Strafen für die illegalen Automaten dürfte vielen betroffenen Wirten nun auch Ärger mit dem Finanzamt ins Haus stehen. ©DAPD
Die oberösterreichische Finanzpolizei hat bei einer Razzia vergangene Woche 79 illegale Glücksspielautomaten in insgesamt 19 Lokalen in Steyr und Perg beschlagnahmt.
Glücksspiel-Lizenzen in OÖ vergeben

50 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt. Das berichteten die “Oberösterreichischen Nachrichten” (OÖN) in ihrer Dienstag-Ausgabe. Erst vor einigen Wochen waren im Zuge einer dreitägigen Kontrollaktion in Wels 200 Geräte konfisziert worden.

Peter Weldy, Chef der oberösterreichischen Finanzpolizei, erhofft sich von den Razzien abschreckende Wirkung. “Wir wollen den Druck auf die illegalen Spielgerätebetreiber erhöhen. In der Glücksspielbranche wirken solche Schwerpunktaktionen wie ein Lauffeuer”, sagte er zu den OÖN. Neben Strafen für die illegalen Automaten dürfte vielen betroffenen Wirten nun auch Ärger mit dem Finanzamt ins Haus stehen, denn rund 50 Prozent der Spielerlöse müssten als Gewinnabgabe bzw. Umsatzsteuer abgeliefert werden.

In Oberösterreich ist das kleine Glücksspiel zwar im Vorjahr legalisiert worden, aber um Automaten betreiben zu dürfen, benötigt man eine Lizenz. Drei Konzessionen wurden vergangene Woche vergeben, alle übrigen Automaten sind gesetzeswidrig.

(APA)

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