Bei dem Beben haben massive Erdrutsche Flussläufe verstopft, hinter denen sich riesige Stauseen gebildet haben, die sich in Flutwellen zu ergießen drohen.
Besonders bedrohlich war die Lage am Tangjiashan-See im Norden der Provinz Sichuan. Soldaten brachten schwere Baumaschinen in die Berge, um einen 200 Meter langen Kanal zu graben, über den das Wasser ablaufen soll. Auch Sprengungen wurden vorbereitet, wie die Zeitung “China Daily” auf ihrer Website berichtete.
Aus Dörfern und Städten unterhalb des Sees wurden schon tausende Menschen in Sicherheit gebracht. Nach Berichten der Nachrichtenagentur Xinhua waren 1.800 Soldaten auf dem Weg in die Berge. Der Tangjiashan-See ist dabei nur einer von Dutzenden, die durch Erdrutsche bei dem Beben der Stärke 7,9 entstanden, als Millionen Tonnen Gestein und Erde in den Bergen zu Tal stürzten. Einige Dörfer wurden durch die steigenden Wasserstände schon überflutet.
Die Lage dürfte noch gefährlicher werden, da in den nächsten Tagen in der Region Gewitter erwartet wurden. Das ist aber nur ein Vorgeschmack auf den kommenden Sommer, in dem in der Region normalerweise 70 Prozent des jährlichen Regens fallen. Die Gefahr von Dammbrüchen steigt auch durch die weiter anhaltenden Nachbeben, die nach Angaben von Experten noch Monate weiter gehen können.
Die Zahl der Toten bei der Erdbebenkatastrophe ist nach amtlichen Angaben inzwischen auf 67.183 gestiegen, 20.790 Menschen wurden noch vermisst.
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