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75 Festnahmen nach Nadel-Attacken in Chinas Unruheprovinz Xinjiang

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Im Zusammenhang mit den Injektionsnadel-Attacken in der chinesischen Unruheprovinz Xinjiang haben die Behörden bisher 75 Verdächtige festgenommen.
Blutbad bei Uiguren-Protest
Unklarheit über Proteste in Xinjiang

Ihnen werde vorgeworfen, an insgesamt 36 Angriffen beteiligt gewesen zu sein, darunter 16 in der Provinzhauptstadt Urumqi, zitierte die Nachrichtenagentur Xinhua einen Polizeisprecher. Am Samstag hatte ein Gericht in Urumqi drei Beschuldigte wegen Nadelattacken zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Angriffsserie hatte Anfang September Proteste der Han-Chinesen in Urumqi ausgelöst, die von den Behörden besseren Schutz verlangten. Laut Polizei in Urumqi wurden mehr als 500 Nadel-Attacken verübt.

Die Lage in Xinjiang ist äußerst gespannt, nachdem Anfang Juli Unruhen zwischen Uiguren und Han-Chinesen ausgebrochen waren. Dabei wurden nach offiziellen Angaben 197 Menschen, zumeist Han-Chinesen, getötet. Die chinesische Regierung machte uigurische “Separatisten” für den Gewaltausbruch verantwortlich. Die Uiguren erklärten hingegen, die Auseinandersetzungen seien durch die blutige Niederschlagung friedlicher Proteste von Uiguren gegen einen gewalttätigen Konflikt in einer Fabrik in einem anderen Landesteil Chinas ausgelöst worden.

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