729 Unterschriften als politischer Auftrag

Bürgerinitiative “Mobilfunksendeanlage Ludesch” macht Druck gegen Handy-Mast. (amp) Eine mitten im Ludescher Wohngebiet geplante UMTS-Mobilfunkanlage der Telekom Austria stößt auf massiven Widerstand. “Wir möchten ein Mitspracherecht wenn es um unsere Gesundheit und die Gesundheit unserer Kinder geht”, sagt die Sprecherin der Bürgerinitiative “Mobilfunksendeanlage Ludesch”, Monika Kawaus. Gemeinsam mit Patrik Pfister hat Kawaus Bürgermeister Dieter Lauermann im Gemeindeamt 729 Unterschriften gegen die Errichtung eines Handy – Masten mitten im Ludescher Ortsgebiet übergeben. “Das ist ein Auftrag an die Politik”, glauben Kawaus und Pfister, Bürgermeister Lauermann damit Argumentationshilfe gegen eine “Belastung” im Ortsgebiet zu leisten. Lauermann hat indes schon alle Hebel in Bewegung gesetzt und will eine Strahlenbelastungsanalyse im Dorf initiieren. “Wir brauchen zur Argumentation auch entsprechende Grundlagen”. Zudem steht Lauermann in laufendem Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft in Bludenz, zumal sich die Thematik “UMTS-Funkanlage im Wohngebiet” ja nicht ausschließlich nur auf Ludesch bezieht, sondern auch in anderen Walgaugemeinden aktuell ist. Vorderhand sieht Bürgermeister Lauermann für Ludesch nur über die Bauordnung und die Ortsbildgestaltung eine – wenn überhaupt mögliche – Handhabe seinerseits. Der gesetzliche Spielraum liegt eher auf Seiten der Telekom. Die Gemeinde ihrerseits hat eine Installation auf einem der öffentlichen Gebäude wie Volksschule, Feuerwehrhaus, Gemeindezentrum oder Kindergarten bereits “abgeblockt”. Jetzt liebäugelt die Telekom mit einem Privatareal in der Raiffeisenstraße, auf dem die geplante Sendeanlage errichtet werden könnte. Die Bürgerinitiative fordert von der Politik ihr Mitspracherecht ein.