7-Tages-Inzidenz bei ungeimpften 18-59-Jährigen bei 192,3

In anderen Ländern ist das bereits länger üblich. Aus der nunmehrigen Analyse geht hervor, dass die Sieben-Tages-Inzidenz bei den ungeimpften 18- bis 59-Jährigen am höchsten ist. Mit Stand 19. August lag sie bei 192,3. Bei den immunisierten Menschen dieser Altersgruppe betrug die Inzidenz hingegen 34,88.
Jugendliche

Voll immunisiert sind bisher 60,18 Prozent dieser Altersgruppe. Zumindest einen Stich haben 65,66 Prozent aller 18- bis 59-Jährigen erhalten. Ebenfalls sehr hoch ist die Sieben-Tages-Inzidenz bei den noch nicht gegen das Coronavirus geimpften Zwölf- bis 17-Jährigen. Sie betrug am Donnerstag 172,76. Bei den immunisierten Jugendlichen lag sie lediglich bei 7,67. Allerdings weisen die unter 18-Jährigen noch eine relativ geringe Impfquote auf. Voll immunisiert ist von den Zwölf- bis 17-Jährigen bisher erst ein Viertel. Eine Teilimpfung haben in dieser Altersgruppe bis Donnerstag mit 32,90 Prozent rund ein Drittel erhalten.

Niedrige Inzidenz bei geimpften Senioren
In der Altersgruppe ab 60 Jahren liegt die Sieben-Tages-Inzidenz bei den noch nicht immunisierten Senioren bei 55,77. Bei den geimpften Menschen ab 60 Jahren betrug sie am Donnerstag 8,93, geht aus den AGES-Daten hervor. In dieser Bevölkerungsgruppe sind bisher auch die meisten Menschen geimpft. 82,22 Prozent aller Über-60-Jährigen in Österreich haben bereits den vollen Impfschutz. Zumindest einen Stich haben bisher 85,36 Prozent aller Ü-60-Jährigen erhalten.
Impfung hocheffektiv
Die nunmehr veröffentlichten Daten zur unterschiedlichen Entwicklung der Sieben-Tages-Inzidenz bei geimpften und ungeimpften Menschen in Österreich zeigen, dass die Corona-Schutzimpfung hocheffektiv ist, konstatierte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) auf Twitter.
Er verwies auch auf die am Donnerstag veröffentlichte Analyse der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), wonach die Impfung von Februar bis Juli in Österreich bereits 5.790 Krankenhausaufenthalte, 2.278 Aufenthalte auf Intensivstationen und 2.177 Todesfälle bezogen auf Covid-19 verhindert hat.
Intensivmediziner warnen vor vierter Welle:
Ein Drittel aller Infektionen reiseassoziiert
Von den 5.912 Corona-Infektionen, die in der vergangenen Woche (9. bis 15. August) in Österreich nachgewiesen wurden, hat sich bei 70,7 Prozent der Fälle die Infektionsquelle klären lassen. Bei knapp einem Drittel (32,1 Prozent) ließen sich die Ansteckungen auf Reisen zurückführen. Das geht aus der aktuellen epidemiologischen Abklärung der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit ) hervor.
Der reiseassoziierte Anteil am Infektionsgeschehen ist damit binnen einer Woche wieder deutlich gewachsen. In der ersten August-Woche lag er bei 25,7 Prozent. Zu den meisten Ansteckungen kam es mit 42,5 Prozent der Fälle nach wie vor in Haushalten. Der Freizeitbereich machte 11,9 Prozent der Infektionen aus, die Hotellerie und Gastronomie 5,5 Prozent.
22,7 Prozent der Infektionen verliefen asymptomatisch. 2.987 Cluster-Fälle hat es in der Vorwoche gegeben, ein signifikanter Zuwachs gegenüber der Woche zuvor, wo man 1.912 erreichte.
(APA)
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