Wer den Kompass in die Zukunft richte, müsse auch wissen, wo er herkomme, so Fischer in seiner Ansprache. Vor genau 65 Jahren habe die Geschichte der Zweiten Republik und auch jene des ÖGB begonnen – obwohl in Österreich zu dieser Zeit teilweise noch gekämpft worden sei, sei in Wien bereits Richtung Demokratie vorausgedacht worden. Er bekenne sich ebenso wie zur demokratischen Republik stolz zur österreichischen Gewerkschaftsbewegung, erklärte das Staatsoberhaupt.
Oft werde die Frage gestellt, ob die Gewerkschaften noch die gleiche Bedeutung wie in der Vergangenheit hätten, so Faymann. Auch wenn die Aufgaben heute anders seien, sei die Bedeutung aber nicht geringer, “im Gegenteil”, betonte der SPÖ-Chef. Soziale Sicherheit sei immer noch eine Aufgabe des Staates, und es müsse künftig “gerechter zugehen”. So müsse man sich etwa beim Sanierungsbedarf in Europa die Frage stellen, wer die Wirtschaftskrise verursacht habe, außerdem müsse man Konsequenzen ziehen. Dabei gehe es um Kontrolle, ein Verbot von Spekulationen, eine Finanztransaktionssteuer und darum, jene mehr zur Kasse zu bitten, “die ja auch ein bisserl mehr haben”.
Finanzminister Pröll würdigte ebenfalls die Verdienste des ÖGB und bedankte sich für die gemeinsame Meisterung der Krise, wiewohl man noch große Herausforderungen vor sich habe, etwa die Budgetsanierung. In einigen Jahren, so wünscht sich Pröll, solle man aber gemeinsam zurückblicken können und stolz sein, es zusammen besser gemacht zu haben als andere Länder.
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