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64.671 Schnellfahrer zur Kasse gebeten

(VN) Schwarzach - Radarboxen und mobile Geräte blitzen öfter als im Jahr 2009. Ab Herbst sind drei Front-Radargeräte im Einsatz.
Die 29 Radarstandorte in Vorarlberg
Strafenkatalog zum Download

Schnellfahrer lassen sich in Vorarlberg offenbar trotz verschärfter Strafen nicht so leicht einbremsen. Das zeigt die Radarbilanz, die die Verkehrspolizei auf Anfrage der VN vorgelegt hat. Exakt 64.671 Temposünder sind im vergangenen Jahr von den Bezirkshauptmannschaften des Landes zur Kasse gebeten worden. Die Radarboxen und mobilen Radargeräte – Laserpistolen nicht mitgerechnet – blitzen demnach durchschnittlich 177 Mal am Tag. Zum Vergleich: Im Jahr 2009 tappten 63.138 Fahrzeuglenker in die Radarfallen. Die Zunahme der Anzeigen liege im Schwankungsbereich, relativiert Verkehrspolizei-Chef Gerhard Ellensohn. „Neben den Wetterverhältnissen kommt es darauf an, wie viel Personal und Geräte im Einsatz sind.“

Verfolgung von Raser-Touristen

In Vorarlberg gibt es derzeit 29 Radarstandorte. Maximal sechs Boxen sind gleichzeitig scharf. Zusätzlich stehen der Exekutive unter anderem vier zivile Radarfahrzeuge und ein Abstandsmessgerät zur Verfügung. „Fix“ ist laut Ellensohn die Installation von drei Radargeräten mit „Frontfotografie“. Spätestens im Herbst sollen sie in Betrieb gehen. Die Anlagen erstellen neben dem üblichen Radarfoto auch ein Bild vom Lenker, wodurch die Verfolgung von Raser-Touristen möglich wird.

Die von den Bezirksbehörden einkassierten Strafgelder gehen zu 80 Prozent an den jeweiligen Straßenerhalter – also an Bund, Land oder Asfinag. Der Rest der Einnahmen fließt an das Innenministerium.

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