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60 Haubenlokale im Land

Schwarzach - GaultMillau 2011: Kilian Stuba in Hirschegg sowie das Dornbirner Innauer verbuchen die größten Erfolge.
Überblick: Alle Haubenlokale in Vorarlberg

Der heute veröffentlichte Restaurantführer GaultMillau 2011 präsentiert auch in seiner neuesten Ausgabe die Auf- und Absteiger des Jahres: Auf den 572 Seiten ist eine geballte Ladung an den – in diesem Jahr rund 808 – besten Restaurants von Vorarlberg bis Ungarn, von Wien bis Dubrovnik sowie von Salzburg bis Bozen zu finden. Der österreichweite Aufsteiger des Jahres ist das Restaurant Nigl in Senftenberg (NÖ), wo der neue Küchenchef Erwin Windhaber eine Aufwertung von 2,5 Punkte auf solides Zwei-Hauben-Niveau einbrachte.

Grund zur Freude

Wenngleich der Aufsteiger des Jahres nicht wie im Vorjahr aus dem Ländle kommt – Bentleys Stube aus Zürs stieg damals gleich mit zwei Hauben neu ein –, gibt es hierzulande dennoch Grund zur Freude: In Vorarlberg können rund 60 Haubenlokale gezählt werden. Gleich sechs Vorarlberger Restaurants haben in diesem Jahr den Sprung zum Haubenlokal geschafft. Die größten Erfolge konnten hierbei das Innauer in Dornbirn und die Kilian Stuba in Hirschegg verbuchen. Sie wurden auf Anhieb mit zwei Hauben ausgezeichnet. Den größten Verlust musste das Dornbirner Restaurant M unter Chefkoch Florian Mairitsch hinnehmen – das Restaurant musste zwar zwei Punkte abgeben, zählt aber mit einer verbleibenden Haube nach wie vor zu einem der Toprestaurants in Vorarlberg. Dass man in Lech ausgezeichnet speisen kann, ist allerorts bekannt. Die Hotels Goldener Berg und Post sowie das Restaurant Griggeler Stube gehen mit bestem Beispiel voran – die beiden Erstgenannten konnten heuer zwei Punkte mehr als im Vorjahr verbuchen und haben sich somit eine zweite Haube verdient. Die Griggeler Stube gehört mit 18 Millau-Punkten und somit drei Hauben zu einem von zehn Gourmet-Tempeln in Österreich.

An der österreichischen Spitze des Vier-Hauben-Rankings gab es heuer keine Änderungen – erneut 19 von 20 Punkten erreichten Steirereck im Stadtpark (Wien) und das Restaurant Obauer (Werfen). „Der Trend zu regionalem Bewusstsein bleibt ungebrochen. In Österreich sehnt man sich nach Sicherheit, Vertrauenswürdigkeit und Ursprünglichkeit“, meint Herausgeber Karl Hohenlohe das Erfolgsgeheimnis der Haubenrestaurants zu kennen.

Umfrage: Was sagen Sie zu Ihrer Wertung im Gault-Millau 2011?

Gernot Bischofberger, Krone in Au

“Jetzt muss ich erst einmal durchschnaufen, diese tolle Nachricht kommt völlig überraschend für mich. Mit viel Fleiß und mit unserer heimischen, traditionellen Küche haben wir uns das aber verdient. Die Philosophie unseres Restaurants ist, dass der Gast mit seinem letzten Stück Brot noch den Teller sauber macht.”

Nina Sotriffer, Neubeck, Bregenz

“Wir waren schon mit einer Haube sehr zufrieden – dass wir mittlerweile zu einer echten Institution in Bregenz geworden sind, freut uns. Die Gäste erwarten eine hohe Qualität von uns und wir geben unser Bestes, um diesen Erwartungen gerecht zu werden. Wir konzentrieren uns weiterhin auf asiatische und mediterrane Speisen.”

Jodok Dietrich, Innauer, Dornbirn

“Damit sind wir super happy. Dieser Erfolg ist eine Leistung unseres ganzen Küchenteams. Es hat ein paar Monate gedauert, bis wir unser Konzept umsetzen konnten, aber das Ergebnis macht uns stolz. Dafür habe ich zwei Jahre die Erfolgsküchen auf der ganzen Welt besucht und das Gesehene für Vorarlberg umgesetzt.”

Oliver Wessiak, Ill-Pforte, Feldkirch

“Ich kann mir den Punktverlust nicht wirklich erklären. Dieses Wertungsspiel ist fast schon belustigend. Ich koche noch genau so, wie vor einem Jahr und habe auch nicht vor, wegen der leicht schlechteren Bewertung meine Küche umzustellen. Die Abwertung hat keine große Bedeutung für mich, es bleibt alles beim Alten.”

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