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559 Neuinfektion und vier weitere Todesopfer

Vier Todesopfer und 559 Neuinfektionen seit Vortag
Vier Todesopfer und 559 Neuinfektionen seit Vortag ©VOL.AT/Paulitsch
In Vorarlberg hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen am Donnerstag zum wiederholten Mal einen neuen Höchstwert erreicht.
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Innerhalb von 24 Stunden kamen 559 Fälle hinzu, damit wurde der bisherige Rekord um 59 Infektionen übertroffen. Bei gleichzeitig 336 Genesungen stieg die Zahl der aktiv Infizierten wieder über die Marke von 3.000. Exakt lag sie bei 3.171 Fällen, auch dieser Wert bedeutete einen neuen Höchststand. Vier Personen starben im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

27 Intensivpatienten

Die Zahl der verstorbenen Covid-19-Patienten wuchs damit auf 45 an. Nachdem bis Anfang Mai 19 Personen in Vorarlberg am oder mit dem Coronavirus starben, so sind es seit Anfang August nun bereits 26. Relativ stabil blieb die Zahl der Corona-Patienten in den Vorarlberger Krankenhäusern. Insgesamt versorgt werden mussten dort 141 Covid-19-Erkrankte, um acht mehr als am Vortag. Davon lagen 27 (plus zwei gegenüber Mittwoch) auf der Intensivstation.

Gemeinden

In nunmehr acht Vorarlberger Kommunen - Dornbirn (475), Lustenau (352), Bregenz (208), Feldkirch (190) sowie Hohenems (146), Bludenz (124), Hard (120) und neu Lauterach (104) - gab es jeweils (weit) über 100 aktive Fälle. In Frastanz (90), Götzis (87) und Wolfurt (80) wurde die 80er-Marke erreicht oder übertroffen. Mehr als 50 Infizierte wurden außerdem aus Rankweil mit 72 und aus Höchst mit 58 gemeldet. Damit verteilten sich knapp zwei Drittel (66,4 Prozent) aller in Vorarlberg aktiven Coronavirus-Infektionen auf diese 13 Kommunen.

7-Tages-Inzidenz steigt weiter an

In der Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner durchbrach Vorarlberg mittlerweile die 600er-Marke. Dem Corona-Dashboard der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) zufolge wies das Bundesland damit auch am Donnerstag den mit Abstand schlechtesten Wert aller österreichischen Bundesländer auf. Mit 662,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen lag Vorarlberg deutlich vor Oberösterreich (562,3) und Tirol (517,8).

Der Österreich-Durchschnitt belief sich auf 407,7.

Dornbirn ist Österreichs "Hotspot"

Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt laut AGES-Daten derzeit in allen Vorarlberger Bezirken bei über 500. Der Bezirk Dornbirn weist mit 904 gar den aktuell höchsten Wert aller österreichischen Bezirke auf.

Vorarlberg setzt auf digitale Erstinformation

Das Land Vorarlberg fordert positiv auf das Coronavirus getestete Personen ab sofort auf digitalem Weg zur Absonderung auf. Auch unmittelbare Kontaktpersonen werden via SMS oder E-Mail informiert, teilte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) mit. "Durch die Umstellung auf digitale Übermittlung können Erkrankte und enge Kontakte raschestmöglich erreicht werden", stellte sie fest. Das trage hoffentlich zur schnellen Unterbrechung der Infektionsketten bei, so Rüscher.

Erkrankten werde in der digitalen Erstinformation ihr positives Testergebnis mitgeteilt - verbunden mit der dringenden Aufforderung, ab sofort zu Hause zu bleiben und soziale Kontakte zu vermeiden. Die Aufforderung gelte dabei auch für im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen, so die Landesrätin. In weiterer Folge muss die infizierte Person Arbeitgeber und enge Kontaktpersonen außerhalb des Haushalts umgehend selbst verständigen. Zugleich wird in der Erstinformation die raschestmögliche Kontaktaufnahme durch das Infektionsteam für weitere Abklärungen angekündigt.

Nach dem Erstanruf durch das Infektionsteam erhält die infizierte Personen per Mail einen Link übermittelt, der zu einem Online-Formular führt. Dort gilt es laut Rüscher die engen Kontaktpersonen einzutragen. Diese werden in weiterer Folge automatisch per SMS oder E-Mail informiert und angehalten, den engen Kontakt zur erkrankten Person zu bestätigen. Geschieht dies, werden sie sofort über weitere Verhaltensregeln informiert. Der schriftliche Absonderungsbescheid wird bei Vorliegen der Voraussetzungen im Nachhinein ohne weitere Kontaktaufnahme durch die Behörde zugestellt und dient unter anderem zur Vorlage beim Arbeitgeber.

7.400 Neuinfektionen in Österreich

Nach dem Sprung auf über 6.000 Fälle gestern Mittwoch, ist am Donnerstag mit 7.416 SARS-CoV-2-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden in Österreich der nächste Höchstwert vermeldet worden.

Alarmierend hoch war der Anteil an positiven Tests, der bei insgesamt 28.133 PCR-Tests einen Positivanteil von über 26 Prozent ergibt. Erstmals gibt es auch über 50.000 aktiv Infizierte. Verläuft die "zweite Welle" ähnlich wie in Israel, könnten noch weitere Höchstwerte folgen.

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(red/APA)

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