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500 abgekratzte Vignetten an arglose Kunden verkauft

Der Mann hat mit 500 Schweizer Vignetten Kunden betrogen.
Der Mann hat mit 500 Schweizer Vignetten Kunden betrogen. ©Eckert
Ein 37-jähriger Tankstellenangestellter kratzte gebrauchte Vignetten ab und verhökerte diese als neuwertig an leichtgläubige Kunden.

Ein 37-jähriger, türkischer, ehemaliger Tankstellenangestellter musste sich heute wegen schweren, gewerbsmäßigen Betruges vor dem Landesgericht in Feldkirch verantworten.

Der Mann löste mit Einverständnis der Autofahrer deren nicht mehr benötigte Schweizer Autobahnvignette von deren Scheibe, gab ihnen dafür ein kleines Entgelt und verhökerte diese an der Tankstelle anschließend als neue Vignetten zum vollen Preis weiter. Rund 200 Stück. Weitere 300 Stück kaufte der Mann über eine Internetplattform, auch das ist nicht erlaubt, doch offensichtlich möglich. Insgesamt verdiente sich der Tankstellenangestellte somit rund 6000 Euro dazu.

Geständig

"Mein Mandant ist geständig", so Verteidigern Astrid Nagel. Der Tankstelle entstand durch den Provisionsentgang ein Schaden von 520 Euro. Diesen Betrag erkennt der Mann an. Als Strafe bekommt der Verurteilte eine unbedingte Geldstrafe von 1600 Euro. Er akzeptiert die Entscheidung. Die Staatsanwaltschaft gibt keine Erklärung ab. Weitere 19.250 Euro werden als verfallen erklärt, doch in der Regel können Verfallsbeträge wegen Mittellosigkeit nicht exekutiert werden.

(VOL.AT)

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