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50. Jubiläum: "Wir behandeln die Spieler wie Hotelgäste"

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In der Karwoche verwandelt sich die Tennishalle des TC ESV Feldkirch traditionell in den Mittelpunkt der österreichischen Tennisszene. Die 50. Auflage des Karl-Graf-Turniers feiert man heuer sogar mit erhöhtem Preisgeld.

Was 1974 in einer kleinen Halle begann, ist heute eines der traditionsreichsten Hallenturniere Österreichs. Benannt nach dem Feldkircher Politiker und Sportförderer Karl Graf, lockt das Turnier jedes Jahr nationale und internationale Tennisspielerinnen und Tennisspieler nach Vorarlberg. "Das Besondere an unserem Turnier ist, dass wir versuchen, die Spieler wie Hotelgäste zu behandeln. Das schätzen vor allem die Spieler, die nicht aus Vorarlberg kommen", sagt der Präsident des Veranstaltervereins, Uli Knoll.

Die Anlage des TC ESV Feldkirch steht jedes Jahr in der Karwoche im Mittelpunkt. ©VOL.AT/Bitriol

"Es hat sich massiv verändert"

In der Organisation des Turniers hat sich in den vergangenen 50 Jahren einiges verändert. "Wenn ich an die ersten Ausgaben der Turnierzeitung denke und wie wir das Turnier jetzt bewerben, dann hat sich das massiv verändert. Wir machen viel mehr über die digitalen Medien und Social Media", sagt Knoll. Bestrebungen, das Turnier größer aufzuziehen, gibt es derzeit keine.

Erhöhtes Preisgeld zum Jubiläum

Das 50. Jubiläum bringt einige Neuerungen mit sich – darunter eine verlängerte Turnierwoche und höheres Preisgeld. Bei den Herren werden insgesamt knapp 3.000 Euro ausgeschüttet, bei den Damen knapp 1.000 Euro. "Dadurch haben sich auch bessere Spieler angemeldet", meint Knoll. Die Finalspiele steigen am Karsamstag: Damen um 14:00 Uhr, Herren um 15:30 Uhr.

Linus Erhart kann sich den Wanderpokal sichern

"Wir haben 60 Anmeldungen bei den Herren und 13 beim Damenbewerb. Damit sind wir sehr zufrieden", erklärt Turnierleiter Lazar Davidovic. Sportlich könnte es das Turnier von Linus Erhart werden. Der Spieler des TC Dornbirn steht kurz vor seinem dritten Triumph in Folge. Dann dürfte er den begehrten Wanderpokal behalten. Bislang gelang das nur dem Tiroler Johannes Bangratz.

Linus Erhart könnte das Turnier zum dritten Mal in Folge gewinnen. ©Beate Rhomberg

"Wir wollen alle Wünsche erfüllen"

Davidovic ist für den reibungslosen Ablauf des Turniers verantwortlich. "Es kommen unter anderem Anfragen von Spielern bezüglich Spielterminen und ob es einen Bespannservice oder Einspielmöglichkeiten gibt. Diese Wünsche wollen wir natürlich bestmöglich erfüllen", sagt Davidovic. "Zudem brauchen wir natürlich auch ehrenamtliche Helfer, heuer haben wir die Aufgaben auf sieben Personen verteilt", ergänzt der Turnierleiter.

"Karl-Graf-Legends"

Das Turnier blickt auf eine beeindruckende Historie zurück. Zahlreiche Größen wie etwa Philipp Oswald sammelten hier erste Erfolge. Fürs Jubiläum hat sich der Verein etwas einfallen lassen. Sie haben sogenannte „Karl-Graf-Legends“ unter anderem nach ihren Lieblingsschlägen oder Matchritualen gefragt.  

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