Bei der Messerattacke in der Pariser Polizeipräfektur sind laut französischen Medien insgesamt fünf Menschen getötet worden. Vier Polizisten seien ums Leben gekommen, auch der Angreifer sei tot, berichteten die Nachrichtensender BFMTV und Franceinfo am Donnerstag. Der Täter soll erschossen worden sein.
Angreifer war ein Mitarbeiter der Polizeipräfektur
Laut Medien war der Angreifer ein Verwaltungsmitarbeiter der Polizeipräfektur, die im Herzen der Hauptstadt liegt. BFMTV berichtete, wahrscheinlicher Hintergrund der Tat sei ein interner Konflikt innerhalb der Polizeibehörde. Der Bereich in der Nähe der Kathedrale Notre-Dame wurde weiträumig abgesperrt. Laut BFMTV kam Innenminister Christophe Castaner zum Tatort.
Die Tat ereignete sich gegen 13.00 Uhr in der Polizeipräfektur. Der mutmaßliche Täter habe ein Keramikmesser benutzt, berichtete BFMTV. Er sei nach dem Angriff erschossen worden. Die Polizei nahm zunächst keine Stellung zu den Berichten.
"Marsch der Wut" für besere Arbeitsbedingungen in der Polizei
Erst am Mittwoch hatten Tausende Polizisten in Paris für bessere Arbeitsbedingungen protestiert. Mehrere Gewerkschaften hatten zu dem "Marsch der Wut" im Osten der Hauptstadt aufgerufen. Nach Angaben der Organisatoren, der Polizeigewerkschaft Unité SGP Police, waren in Paris rund 27 000 Polizisten auf die Straßen gegangen. Wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete, gab es in der Polizei seit Jahresbeginn rund 50 Suizide.
(APA)
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