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5.374 neue Führerscheine in Vorarlberg

In Vorarlberg wurden im Vorjahr 5.374 neue Führerscheine ausgestellt.
In Vorarlberg wurden im Vorjahr 5.374 neue Führerscheine ausgestellt. ©VOL.AT/Steurer
In Vorarlberg wurden im Vorjahr 5.374 neue Führerscheine ausgestellt bzw. um eine Berechtigung erweitert - das bedeutet einen leichten Rückgang.

Damit wurden 76 Führerscheine weniger ausgestellt als noch im Jahr davor – das entspricht einem Rückgang von 1,4 Prozent. Österreichweit blieb die Zahl mit 117.602 Führerscheinen fast identisch (-0,4 Prozent).

Laut Statistik war die österreichweite Zahl der neuerteilten und ausgedehnten Führerscheine von 2006 bis 2010 noch kontinuierlich angestiegen, seit 2015 stagniert sie auf dem Niveau von rund 118.000. Das überdurchschnittlich hohe Jahresergebnis 2012 (134.800) gab es aufgrund einer durch die Führerscheingesetznovelle erfolgten Änderungen, insbesondere bei den A-Klassen bzw. “Motorradführerscheinen”.

Leicht rückgängig waren Mopedführerscheine. Dabei wurde ausschließlich die Klasse AM erworben, die zum Lenken von Mopeds und vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugen berechtigt. AM-Lenkberechtigungen wurden beinahe ausnahmslos von Jugendlichen erlangt: 93 Prozent der Führerscheinneulinge waren 15 Jahre (28.700) und vier Prozent 16 Jahre alt (1.200). Die in den vergangenen Jahren rückläufige Zahl an erworbenen Mopedführerscheinen spiegelt sich auch in rückläufigen Verunglücktenzahlen der 15- und 16-jährigen Mopedfahrer im Straßenverkehr wider. Für diese Entwicklung sind unter anderem auch eine verbesserte Ausbildung (Fahrpraxis und begleitetes Fahren im Straßenverkehr) sowie die sinkende Bevölkerungszahl in diesen Altersstufen verantwortlich.

Jeder Dritte mit L17-Führerschein

2017 wurden rund 81.300 B-Lenkberechtigungen erteilt, um zwei Prozent weniger als 2016. Seit 2012 ist ein rückläufiger Trend zu beobachten: Der Rückgang gegenüber der Höchstzahl der vergangenen zehn Jahre (2011: 91.800) beträgt elf Prozent. Von den insgesamt 81.300 erteilten B-Lenkberechtigungen wurden 30 Prozent nach der L17-Ausbildung ausgestellt, bei der Jugendliche den Führerschein nach einer Grundausbildung in der Fahrschule und privaten Ausbildungsfahrten (3.000 km) bereits ab dem 17. Lebensjahr erwerben kann.

Seit 2013 beträgt das Mindestalter für den Direktzugang zu schweren Motorrädern (Klasse A) 24 Jahre und bei vorangegangenem zweijährigen Besitz der Klasse A2 (ab 18. Lebensjahr; max. 35 kW) 20 Jahre. Ab dem 16. Lebensjahr kann die Berechtigung zum Lenken von Motorrädern bis zu 125 ccm Hubraum und max. 11 kW erworben werden (A1). Rund 2.100 Personen, davon fast ausschließlich Jugendliche, erhielten 2017 die Lenkberechtigung Klasse A1, um drei Prozent mehr als im Jahr davor. 77 Prozent waren 16-Jährige, 21 Prozent waren 17 Jahre alt. Weitere rund 6.400 Personen erwarben die Klasse A2 und 8.500 die Klasse A, hier gab es eine Steigerung um elf Prozent. Insgesamt wurden gegenüber 2016 um vier Prozent mehr A-Klassen (A1, A2, A) erworben. (APA/red)

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