Ein 42-jähriger und ein 40-jähriger Rumäne mussten sich dafür verantworten, als Mitglieder einer international agierenden Bande in mehreren Luftpostlieferungen insgesamt 48 Kilogramm Kokain im Schwarzmarktwert von mehreren Millionen Euro von Costa Rica nach Österreich und weiter nach Italien geschmuggelt zu haben.
Der 42-Jährige, laut Staatsanwältin Elisabeth Sebek einer der führenden Köpfe der kriminellen Vereinigung, wurde – nicht rechtskräftig – zu neun Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Er soll Kontakte hergestellt und von Italien aus Transporte organisiert haben.
Er hatte bisher die Aussage verweigert und zeigte sich auch heute nicht geständig. Dem Zweiten konnte die Beteiligung nicht nachgewiesen werden, auch Zeugen “erkannten” ihn nicht wieder – er wurde freigesprochen.
Die Ermittlungen gegen die international agierende Bande hatten im August 2006 begonnen, nachdem am Flughafen Wien – Schwechat das erste Kokain-Paket entdeckt worden war (deshalb ist auch das Landesgericht Korneuburg für den komplexen Fall zuständig). In der Folge wurden insgesamt zwölf Verdächtige u.a. in Italien und Österreich festgenommen und zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Das Kokain wurde nach damaligen Angaben des Landeskriminalamtes NÖ – in Keks- und Cornflakes-Schachteln versteckt – per Post an verschiedene Empfänger in Österreich (Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich) geschickt. Die Pakete enthielten durchschnittlich drei bis vier Kilo reinstes Kokain, gepresst in Ein-Kilo-Ziegel, und repräsentierten einen Wert von je 300.000 bis 400.000 Euro. Zur Tarnung befanden sich in den Sendungen noch T-Shirts, Zuckerln und Zeitungen aus Costa Rica.
Zwei Österreicher hätten die Paket-Empfänger rekrutiert – diese, Männer in finanzieller Notlage, wurden mit 3.000 bis 4.000 Euro pro Übernahme entlohnt.
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