Als Gründe für den Anstieg der Sozialhilfe-Bezieher sieht die Armutskonferenz die steigende Zahl der “Working Poor”, Arbeitslosigkeit, den Anstieg bei psychischen Erkrankungen sowie die steigenden Lebenserhaltungskosten beim Wohnen. “Ungelöste Fragen” ortet Diakonie-Sozialexperte Schenk auch bei der Mindestsicherung und fordert, den Vollzug der Sozialhilfe in den Ländern sowie die Arbeitsmarktpolitik zu reformieren.
Auch die Opposition fordert die Bundesregierung auf, zu handeln. Ein “Mix verschiedener Steuerungsinstrumente, von sozial- über steuer- bis zu bildungspolitischen Maßnahmen” wäre notwendig, so FPÖ-Frauensprecherin Gartelgruber in einer Aussendung. “Sich zurückzulehnen und auf bestehende Einrichtungen und Förderungen hinzuweisen ist zu wenig”, erklärte die Abgeordnete.
“Im achtreichsten Land der Welt ist Kinderarmut in diesem Ausmaß eine Schande”, kritisierte die Kinder- und Jugendsprecherin der Grünen, Windbüchler-Souschill. Strukturelle Armut von Kindern und Jugendlichen würde einem friedlichen und sicheren Miteinander schaden: “In erster Linie ist die Jugend- und Sozialpolitik gefordert, hier Maßnahmen zu setzen.” BZÖ-Sozialsprecherin Haubner schlug vor, den Kinder-Absetzbetrag auf 1.000 Euro im Jahr zu erhöhen: “Das sind 80 bis 85 Euro im Monat, das spüren Familien im Budget.” Neben der materiellen Unterstützung sollte gezielt in die Bildung investiert werden, so Haubner.
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