4,2 Millionen für Kanal und Trinkwasser

Zur Abwasserbeseitigung in Marul müssen vier Pumpstationen gebaut werden.
(amp) „Im Zuge der Kanalisierung in Marul kommt es auch zur Hangentwässerung. Dadurch wird die Erdrutsch gefährdete Zone weiter stabilisiert“, sagt Bürgermeister Hermann Manahl. Immer noch ist der Hang in Bewegung und rutscht zwischen einem und drei Zentimetern im Jahr Richtung Marulbach. Für die Maruler ist der Baubeginn für die Ortskanalisation und die gemeinsame Trinkwasserversorgung deshalb ein Meilenstein. „Das Projekt lässt Marul weiter zusammenwachsen“, ist der Vertreter der Wassergenossenschaft, Markus Sparr überzeugt. Bislang mussten die Maruler Haushalte ihre Jauchegruben regelmäßig leeren. „Eine kostspielige Sache“, wie Markus Sparr aus eigener Erfahrung einer fünfköpfigen Familie weiß. Fünf Jahre zogen sich Gespräche und Planungen hin, jetzt ist es soweit.
7,3 Kilometer Kanal
Zur Abwasserbeseitigung der Wohnobjekte, des Dorfgasthofes „Walserklause“, der Biosennerei, des Schulobjektes samt Gemeindesaal müssen insgesamt 7,3 Kilometer Schmutzwasserleitungen, vier Kleinpumpwerke und eine Abwasserspülstation errichtet werden. Innerorts werden 5 Kilometer Trink- und Löschwasserleitungen verlegt. In Obermarul wird ein Trinkwasser-Speicher mit 80 Kubikmeter, in Kirchberg ein Hochbehälter mit einem Speichervolumen von 20 Kubikmeter errichtet. Die Engelquelle wird ebenfalls neu gefasst. Zehn Wasser-Interessentschaften werden zusammengeschlossen. Der tägliche Trinkwasserbedarf wird derzeit auf 30 bis 35 Kubikmeter geschätzt.
4,2 Millionen Euro
Für die Abwasserbeseitigung wurden 3 Millionen, für die Trink- und Löschwasserversorgung 1,2 Millionen Euro budgetiert. Land und Bund unterstützen großzügig. Auch die Wassergenossenschaft beteiligt sich an den Kosten. Unter Obmann Albert Burtscher wurden die Weichen für die gemeinsame Wasserversorgung gestellt. Die Planung haben Peter Mahner und Thomas Martinschitz vom Feldkircher M&G-Ingenieure Büro, mit der Bauausführung wurde als Bestbieter Hilti und Jehle mit Prokurist Karl Meier, Bauleiter Richard Steiner und Polier Martin Burtscher beauftragt. Bis Ende 2014 sollen die Arbeiten für die Kanalanschluss- Lösch-und Trinkwasserversorgungsleitungen abgeschlossen sein.
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