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42-Jährige wegen Brandstiftung und Mordversuchs angezeigt

Nach dem Wohnungsbrand vor rund zwei Wochen, bei dem eine 42-jährige Tirolerin schwer verletzt worden war und die Ermittler Brandbeschleuniger sichergestellt hatten, ist die Frau nun wegen des Verdachts der Brandstiftung und des Mordversuchs bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt worden.

“Die Polizei hat einen Anlassbericht geschickt, jetzt müssen wir die Ermittlungsergebnisse abwarten”, erklärte Wilfried Siegele von der Innsbrucker Staatsanwaltschaft der APA. Die mutmaßliche Täterin liegt seither im künstlichen Tiefschlaf.

Der Bericht über die damals vorgefundenen Brandbeschleuniger sei noch ausständig. Der Ehemann und die beiden gemeinsamen Kinder haben sich in Sicherheit bringen können. “Der Haussegen hing offenbar schon länger schief”, berichtete die Tiroler Tageszeitung in ihrer Freitagsausgabe. Bereits im Herbst hätten die Beamten der Polizeiinspektion des Innsbrucker Stadtteils Hötting einschreiten müssen. Die Auseinandersetzung habe damals mit beidseitigen Anzeigen und der Wegweisung der Frau geendet. Das Paar habe in dem gemeinsamen Haus in getrennten Bereichen gewohnt.

Die 42-jährige Innsbruckerin hatte bei dem damals in den frühen Morgenstunden ausgebrochenen Feuer schwere Verbrennungen erlitten. Sie hatte sich noch selber aus der Wohnung retten können und war von der Feuerwehr im Eingangsbereich des Hauses aufgefunden worden.

Die Berufsfeuerwehr Innsbruck und die Freiwillige Feuerwehr Hötting waren mit insgesamt zwölf Fahrzeugen und 55 Mann ausgerückt. Der Brand konnte nach 30 Minuten gelöscht werden. Durch den massiven Löschangriff hatte ein Übergreifen des Feuers auf den gesamten Dachstuhl bzw. auf den angrenzenden Wirtschaftstrakt verhindert werden können.

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