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400 Jahre altes Kanonenrohr neu auf der Schattenburg

Stolz thront das gusseiserne Kanonenrohr vor der Schattenburg.
Stolz thront das gusseiserne Kanonenrohr vor der Schattenburg. ©Schattenburgmuseum / Michaela Doppelbauer
Nach dreijähriger Pause wird nun die Schattenburg wieder standesgemäß von einer Kanone, einem sogenannten Falkonett aus dem 17. Jh., bewacht. Das bei Jung und Alt beliebte Fotomotiv steht also wieder allen Besuchern zur Verfügung.

Viele Feldkircher und Besucher haben den wohlbekannten Minenwerfer M.1916 aus dem 1. Weltkrieg, welcher fast 100 Jahre den Eingangsbereich der Schattenburg zierte, bereits vermisst. Dieser war 1920 als Leihgabe durch das Staatsamt für Heerwesen an die Stadt Feldkirch übergeben worden. Da jedoch der Zahn der Zeit dem Minenwerfer bereits sehr zugesetzt hatte, war es notwendig geworden, diesen einer umfassenden Restaurierung zuzuführen. Zu diesem Zwecke wurde das seltene Exponat, von welchen heute nur noch zwei Stück in Österreich existieren, dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien zurückgestellt.

Nach langwierigen Verhandlungen ist es jetzt gelungen, als Ersatz ein steirisches, gusseisernes, einpfündiges Falkonett (Kanonenrohr) aus dem 17. Jahrhundert als Leihgabe für die Schattenburg zu erhalten. Diese Geschützart verschoss Blei- und Eisenkugeln und wurde im 30-jährigen Krieg und den Türkenkriegen eingesetzt.

Das Schattenburgmuseum ist stolz, den Besuchern ein auch für die Feldkircher und Vorarlberger Geschichte hochinteressantes Objekt präsentieren zu können.

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