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40 Mio. durch neue Sponsoren

Nach dem Rückzug von Frank Stronach muss sich Fußball-Bundesligist Austria Wien um neue Sponsoren bemühen. Kuratoriumsmitglied Denk will bei der Generalversammlung am Donnerstag Alternativen zu den Magna-Millionen präsentieren.

Laut “News” sollen die neuen Sponsoren dem Verein 40 Millionen Euro bringen. Beim neuen Hauptsponsor soll es sich demnach um den Pharma-Riesen Bayer handeln, der bis zu 23 Millionen Euro jährlich in den Klub investieren wolle. Porsche International will sich laut Denk und “News” mit sechs Millionen einstellen. Der Sportartikel-Hersteller Intersport wird ebenfalls mit sechs, die Fast-Food-Kette Burger King mit immerhin noch 3,5 pro Jahr “gehandelt”. Alle genannten Firmen dementierten den “News”-Bericht allerdings.

Laut News möchte Denk die beiden Veilchen-Ikonen Toni Poster und Herbert Prohaska zum aktuellen Cupsieger und Tabellenzweiten zurückholen. “Ein jeder Großklub, nicht nur in Österreich, wäre nicht gut beraten, wenn er nicht an zwei so starken integrierten Persönlichkeiten wie Polster und Prohaska festhält. Beide sind derart integer und werden in der breiten Öffentlichkeit mit großem Respekt und Wohlwollen akzeptiert.”

Austria-Manager Markus Kraetschmer erklärte am Mittwoch, dass ein unseriöses Übernahmeangebot schwerwiegende Folgen für den österreichischen Fußball-Rekord-Cupsieger haben könnte. “Man muss dieses Angebot der Gruppe um Kuratoriumsmitglied Helmut Denk genau prüfen. Denn ein Sponsor erwartet sich ja auch entsprechende Gegenleistungen für jene Summe, die er investiert. Und man muss sich fragen, ob die Austria diese bringen kann”, betonte Kraetschmer gegenüber der APA.

Unternehmen dementieren Sponsoren-Einstieg
Alle vier Unternehmen, die von der Info-Illustrierten “News” in ihrer am Donnerstag erscheinenden Ausgabe als mögliche neue Austria-Sponsoren genannt werden, haben noch am Mittwoch ein bevorstehendes Engagement beim Wiener Fußball-Traditionsklub dementiert. “Ich kann das Thema nicht bestätigen und dementiere das hiermit”, erklärte etwa Meinolf Sprink, der Sport-Koordinator des Pharma-Konzerns Bayer, der laut “News” angeblich als Hauptsponsor mit 23 Millionen Euro bei der Austria hätte einsteigen sollen. Auch die heimische Sporthandels-Kette Intersport dementierte den Bericht entschieden. “Intersport wird nicht als Sponsor der Wiener Austria zur Verfügung stehen”, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch. Auch die anderen beiden Unternehmen – Porsche International und Burger King – werden laut Recherchen von Radio Wien nicht als Sponsor bei der Austria einsteigen.

Nach dem angekündigten Rückzug von Frank Stronachs Magna-Tochter SMI (Sport Management International), die spätestens mit 30. Juni 2007 als Austria-Hauptsponsor aussteigen will, steht den Favoritnern am Donnerstagabend eines ihrer schwersten “Spiele” der jüngeren Vergangenheit bevor. Auf der mit Spannung erwarteten Generalversammlung im Rathaus stimmt die violette Familie über einen von den Magna-Gegnern eingebrachten “Misstrauensantrag” gegen das Klubpräsidium ab und muss sich mit einem Szenario ohne die Millionen des Milliardärs Stronach auseinander setzen.

Helmut Denk, ein 63-jähriger Wiener Geschäftsmann, führt die Opposition an und möchte dem Verein Alternativen zum Magna-Magnaten präsentieren. Die Info-Illustrierte News berichtet in ihrer neuen Ausgabe, dass das Austria-Kuratoriumsmitglied finanzkräftige Sponsoren an der Hand habe, die bereit seien, ein Budget von knapp 40 Millionen Euro pro Saison zu garantieren. Alle genannten Unternehmen dementierten aber ein etwaiges Austria-Engagement noch vor dem offiziellen Erscheinen der neuen “News”-Ausgabe.

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