40 Jahre Wiener Bezirkschef: Tiller geht Ende Oktober

Tiller steht seit vier Jahrzehnten an der Spitze des 19. Bezirks. Am 6. Dezember 1978 wurde er als Döbling-Chef angelobt. Beim vorangegangenen Urnengang war es ihm gelungen, den Bezirk der SPÖ abspenstig zu machen. Seither ist der 19. fixe ÖVP-Hochburg.
Döblinger Bezirkschef: Übergabe an Resch Ende Oktober
Für seinen Abgang führt der nach wie vor vital wirkende Tiller sein Alter ins Treffen. Außerdem brauche sein Nachfolger genügend Zeit , um sich vor der für 2020 geplanten Wien-Wahl im Bezirk einen Namen zu machen: “Die Bürger müssen ihn kennen.” Die “harmonische” Amtsübergabe findet am 31. Oktober im Zuge einer Bezirksvertretungssitzung statt.
“Ein bissl Wehmut” sei schon dabei, räumte Tiller ein. Aber er habe viel für den Bezirk erreicht – von inzwischen sechs Pensionistenheimen bis hin zur öffentlichen Anbindung des Cobenzl, nannte der scheidende Vorsteher Beispiele. Das Parkpickerl wird Döbling unter Tiller aber wohl nicht mehr bekommen. Der Bezirk möchte ein solches bekanntlich nur am Nachmittag – zwischen 14.00 und 19.00 Uhr – einführen, wovon Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) mit Verweis auf kaum zu erzielende Effekte. Ein persönliches Gespräch diesbezüglich sei weiterhin ausständig, beklagte der Bezirksvorsteher heute.
Tiller ist ein schwarzes Urgestein. Bereits Ende der 1960er-Jahre wurde er Bezirksrat in Döbling. Da hatte er bereits die Tankstelle seines Vaters übernommen, die er in einen Reifenhandel umbaute. Tiller ist zudem ÖVP-Bezirksparteiobmann. Das will er nach seinem Abgang als Bezirksvorsteher auch weiterhin bleiben, hielt er heute fest.
(APA/Red)
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