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Große Chance für Egger und die FPÖ
Mit der Wiederholung der Bürgermeisterstichwahlen in Hohenems und Bludenz am 20. Dezember könnte in Vorarlberg ein neues politisches Kapitel aufgeschlagen werden. In Hohenems könnte mit Dieter Egger erstmals ein freiheitlicher Bürgermeister eine Vorarlberger Stadt regieren. In Bludenz hat Mario Leiter gute Chancen, die Alpenstadt nach zwanzig Jahren für die Sozialdemokratie zurückzugewinnen. In beiden Fällen hätte die ÖVP, die derzeit in Hohenems und Bludenz das Stadtoberhaupt stellt, das Nachsehen und würde damit nur noch in drei der fünf Vorarlberger Städte den Bürgermeistersessel besetzen. Nach den Verlusten bei der Landtagswahl 2014 (minus neun Prozentpunkte, 41,79 Prozent) und bei den Gemeindevertretungswahlen 2015 (nach eigenen Angaben minus 7,22 Punkte auf 37,41 Prozent) würde das für die Vorarlberger Volkspartei eine weitere Niederlage bedeuten.
Emser Ergebnis mit Spannung erwartet
Aber nicht nur deshalb wird das Ergebnis der Stichwahl-Wiederholung auch außerhalb Vorarlbergs mit gewisser Spannung erwartet. In Hohenems tritt FPÖ-Landesparteiobmann Dieter Egger erneut gegen den derzeit amtierenden ÖVP-Bürgermeister Richard Amann (ÖVP) an. Nicht nur dass der “Judensager” Eggers von 2009 trotz seiner öffentlichen Entschuldigung im April 2015 nicht ganz vergessen ist: Ein Wahlsieg Eggers wäre der erste große Erfolg der Freiheitlichen in einer Vorarlberger Stadt und eine weitere Etappe im gesamtösterreichischen FPÖ-Erfolgslauf im Wahljahr 2015.
Bludenz: SPÖ will ÖVP vom Thron stoßen
Ähnlich bedeutend ist die Wahl in Bludenz. Sollte Leiter in der Alpenstadt den Bürgermeistersessel nach zwanzig Jahren ÖVP-Herrschaft für die Sozialdemokraten von Bürgermeister Mandi Katzenmayer zurückerobern, wäre das ein erstes größeres positives Signal in der jahrelangen Talfahrt der Vorarlberger SPÖ. Chancen werden den beiden Herausforderern sowohl in Hohenems als auch in Bludenz eingeräumt. In beiden Städten unterlagen sie bei der Stichwahl im März nur knapp den ÖVP-Kandidaten, Egger mit 121 Stimmen, Leiter gar nur mit 27 Stimmen. (APA, Red.)
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