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3G-Regelung in öffentlichen Verkehrsmitteln

Kontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln
Kontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln ©VN/VOL.AT/Frederick Sams
In Deutschland gilt seit Ende November eine 3G-Pflicht in Öffis. Könnte diese Regelung bald in Österreich eingeführt werden?

Das Gesundheitsministerium plant keine 3G-Regelung zum Schutz gegen das Coronavirus in öffentlichen Verkehrsmitteln. Eine derartige Pflicht an Orten, die der Grundversorgung und der Befriedigung weiterer zentraler Bedürfnisse dienen, sei aktuell nicht geplant, hieß es am Montag auf APA-Anfrage. Zuvor hatten ebendies die NEOS im "Kurier" gefordert.

NEOS fordert Einführung von 3G

Derzeit ist beim Benützen öffentlicher Verkehrsmittel lediglich das Tragen einer FFP2-Maske vorgeschrieben und sowie die Einhaltung von Sicherheitsabständen empfohlen. Für die NEOS ist das in Sachen Pandemie-Bekämpfung "kontraproduktiv", wie deren Gesundheitssprecher Gerald Loacker sagte. Die Oppositionspartei fordert nun eine 3G-Pflicht im öffentlichen Verkehr. Nur wer getestet, geimpft oder genesen ist, soll einsteigen dürfen.

Loackers Begründung: "Wer mit dem Zug von Wien nach Klagenfurt oder von St. Pölten nach Bregenz fährt, sitzt derzeit möglicherweise stundenlang neben Personen, die weder geimpft noch getestet sind." Gleichzeitig sei es eine Illusion, davon auszugehen, dass während einer mehrstündigen Zugfahrt die FFP2-Maske nie abgenommen würde, etwa um etwas zu essen oder zu trinken.

In Deutschland bereits eingeführt

Das Gesundheitsministerium argumentiert seine Absage damit, dass der öffentliche Verkehr - wie etwa Lebensmittelhändler - zur Befriedigung zentraler Bedürfnisse diene. Andere Staaten haben mit derartigen Maßnahmen allerdings kein Problem, etwa in Deutschland. Zutritt zu Öffis gibt es dort seit Ende November nur noch für negativ Getestete, Geimpfte oder Genesene. In den Verkehrsmitteln werden Stichprobenkontrollen durchgeführt.

(APA)

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