38 Quadratmeter: Wien eröffnet Wohnungsmuseum

“Durch die überaus exakte und damals bahnbrechend moderne Planung eines Wohnhauses mit Einbaumöbeln wurde es bereits vor über acht Jahrzehnten einer Familie ermöglicht, auf nur 38 Quadratmetern komfortabel zu leben”, so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (S). Die Museumswohnung zeige, welche Bedeutung leistbarer und qualitätsvoller Wohnraum habe: “Ein Umstand, der gerade in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten, wie wir sie auch heute erleben, von besonderer Bedeutung ist.”
Bei Kosten von 60.000 Euro wurden der integrierte Müllschlucker ebenso erhalten wie die Möblierung mit Wandverbau. Konzipiert wurden bei der Errichtung 1925 etwa Klappbetten mit einschwenkbaren Nachttischen samt Lesespots. Bei den Arbeiten wurde auch die originale Ausmalung wiederhergestellt und die beweglichen Teile der Einrichtung wurden im Stil der 1920er Jahre vervollständigt.
Höhepunkt ist aber die erhaltene Einbauküche, bei der Architekt Anton Brenner gemeinsam mit seiner damaligen Assistentin Margarete Schütte-Lihotzky einen Vorläufer der berühmten “Frankfurter Küche” schuf – mit der Schütte-Lihotzky später berühmt werden sollte. Brenner selbst bewohnte die Wohnung mit seiner Frau und seinen beiden Kindern.
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