Eine 36-jährige Wienerin, die seit mehreren Tagen abgängig gemeldet war, ist Samstag früh in einem Biocontainer in Wien-Döbling erfroren aufgefunden worden. Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger war die Tote um 7.15 Uhr von Mitarbeitern der Müllabfuhr (MA 48) in dem Container in der Cobenzlgasse 134 bei der Wagenwiese gefunden worden.
Die 36-Jährige hatte offenbar seit längerer Zeit psychische Probleme und stand in dauernder ärztlicher Behandlung. Dabei dürfte sie auch permanent Medikamente genommen haben. Medienberichte, wonach die Frau unter Einfluss von Arzneimitteln oder Drogen in den Container gestiegen oder gekippt sei, sind für die Ermittler durch nichts erhärtete Vermutungen. Hahslinger: “Es gab bei den bisherigen Untersuchungen der Leiche keinerlei Anzeichen dafür.”
Im Container erfroren
Die Identität der Leiche war zunächst unklar, sie hatte keine Ausweise bei sich. Ein Gewaltverbrechen war relativ früh als eher unwahrscheinlich angesehen worden. Die bekleidete und mit Reisig bedeckte Leiche wies keine sichtbaren Anzeichen von Gewalt auf. Nach einer ersten Beschau wurde die Tote in ein Krankenhaus transportiert und einer gerichtlichen Obduktion unterzogen.
Am Samstagnachmittag stand zumindest so viel fest, dass es sich bei der Toten um die 36-jährige Abgängige handeln dürfte. Der Erfrierungstod hatte sie in dem Container ereilt.
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