Die deutsche durchschnittliche (statistische) Haushaltsverschuldung ist mit 40.000 Euro zwar um einiges “happiger”, aber auch die 30.000 Euro Schulden, die (im rechnerischen Mittel) jeden Privathaushalt in Vorarlberg belasten, sind eigentlich alarmierend. Dr. Gottfried Feurstein, Ombudsmann der “VN”, muss auch aus seinem speziellen Blickwinkel bestätigen: “Es sind pro Sprechtag mindestens zwei Fälle, die ihre Schulden nicht mehr bedienen können.”
Peter Kopf, Leiter der Schuldenberatung beim Institut für Sozialdienste, listete einige der typischsten und maßgeblichsten Schuldenfallen auf. So kommt es, viel mehr als noch in “Schilling-Zeiten”, zu Kontoüberziehungen – “drei bis vier Monatsbezüge sind keine Seltenheit”. Auch Handy und Internet treiben den Schuldenberg in die Höhe, freilich nicht so augenscheinlich wie die im Land oft “exorbitant hohen Mieten, die bei bescheideneren Einkommen 40 Prozent und mehr ausmachen” (Kopf). Vielen Familienerhalten brechen nach der Scheidung vom Gericht verhängte Unterhaltszahlungen finanziell das Genick, die “oft jenseits von gut und böse sind”, wie der IfS-Experte wusste.
Link: IfS-Beratung
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